Hallo willywum,
... kann Dein Dilemma absolut nachvollziehen. Ich habe mir im Sommer ähnliche Fragen gestellt.
Weil ich derzeit und in absehbarer Zeit deutlich weniger als 20.000km / Jahr fahre, aber doch ab und zu z. B. nach Düsseldorf oder Köln fahre (wohne südlich von Neuss), habe ich mich nach 25 Diesel-Jahren wieder für einen Benziner entschieden. Noch habe ich einen guten Preis für meinen gebrauchten Euro5 Volvo Diesel bekommen...
Derzeit weiss niemand, was in Sachen Diesel, NOx und Fahrverboten in Innenstädten unternommen wird. Selbst nicht für Euro6 Diesel.
Ja, auch könnte es passieren, dass direkteinspritzende Benziner wegen ihres Rußausstosses in den Fokus geraten. Aber das Thema scheint mir leichter und damit wohl kostengünstiger zu lösen, als das NOx-Problem der Diesel. Speziell vor dem Hintergrund der Nachrüstung. Ich halte es daher für risikoärmer, einen Euro6 Benziner zu fahren, als einen Euro6 Diesel.
An Deiner Stelle würde ich mir die folgenden Fragen stellen und dann entscheiden:
- Wie viele km fahre ich pro Jahr? Rechnet sich ein Diesel tatsächlich?
- Brauche ich das höhere Drehmoment des Diesels, z.B. weil ich einen Wohnwagen ziehen will?
- Was würde ein Diesel-Fahrverbot für Innenstädte für mich bedeuten? (Du wohnst in Neuss, richtig? Also nicht wirklich ländlich...)
- Wie lange möchte ich den Wagen fahren? Wie gehe ich mit einem evtl. stärkeren zukünftigen Wertverlust bei Dieseln um, auch bei Euro6 Dieseln?
Meiner Meinung nach wird der Anteil der Diesel bei kleineren und mittelgroßen PKWs schon in sehr naher Zukunft stark zurück gehen.
Was bedeutet das zukünftig für einen gebrauchten QQ? Tja, gute Frage. Wer weiss das schon...
All' diese Aspekte (und vermutlich noch einige mehr), muss jeder für sich persönlich bewerten.
Ich hoffe, ich konnte ein klein wenig helfen.