Gestern kam im TV ein Bericht bei "Auto Mobil" über gepanschtes Gas, bzw. dass manchmal Campinggas als Autogas verkauft würde.
Hier die Zusammenfassung:
Campingfreund August Muhs beheizt seinen Wohnwagen mit Campinggas. Das ist eine Mischung aus 95 % Propan und 5 % Butan. Seinen Hummer fährt er dagegen mit Autogas. Das besteht aus 60 % Propan und 40 % Butan. Butan ist zwar teuer, aber es verbrennt besser und ergibt somit einen geringeren Verbrauch. Normalerweise, denn dubiose Gaspanscher befüllen seinen Hummer immer öfter mit billigerem Campinggas statt mit Flüssiggas - mit ärgerlichen Folgen.
Wir begleiten den Camper mit der versteckten Kamera zu einer improvisierten Autogastankstelle an der dänischen Grenze. Wir wollen beweisen, wie die Gashändler betrügen. In einem maroden Seecontainer lässt August Muhs zunächst seine Campingflaschen auffüllen, danach wird der Hummer betankt. Er fährt kurz in der Gegend herum – schon mutiert das Campinggas zum Autogas: Der Gaspanscher befüllt das Auto dreist aus demselben Tank. Darauf angesprochen flüchtet sich der Betreiber in die abenteuerliche Erklärung, Butan sein total verunreinigt.
Doch welche Folgen hat ein schlechtes Gemisch im Auto? Wir wollen es genau wissen und präparieren zwei baugleiche Mercedes C180. Der silberne muss an einer Betriebstankstelle für Gabelstapler tanken. Betriebstankstellen sind nicht geeicht, deshalb muss ein Messgerät dazwischen. Exakt 15,1 Liter Campinggas werden getankt. Der schwarze Mercedes hingegen bekommt ein Propan-Butan-Gemisch im Verhältnis 60:40.
Die Unterschiede sind beachtlich. Das mit Campinggas gefüllte Auto hat nach 46 km schon Aussetzer und ruckelt. Nach gut 70 km ist der Tank leer – der Verbrauch liegt bei utopischen 21,8 Litern. Der schwarze Mercedes mit dem geeigneten Autogas fährt weiter. Erst nach 119 km ist der Tank leer. Der errechnete Verbrauch liegt hier bei nur 12,7 Litern. Das schlechte Gasgemisch hat nicht nur den Verbrauch erhöht, sondern auch die Motorabstimmung negativ beeinflusst.
Doch die Krux ist: Mit zu viel Butan springt der Motor bei Minustemperaturen nicht an. Bei Westfalengas hat man dafür eine Lösung gefunden: eine Sommer- und eine Wintermischung. Erstere besteht aus 60 % Butan und 40 % Propan, letztere aus 60 % Propan und 40 % Butan.
Fazit: Im Gegensatz zu Normalbenzin und Super plus gibt es bislang noch keine Kennzeichnungspflicht für Gasgemische. Noch schlimmer ist, dass viele Tankwarte oft selbst nicht wissen, was sie verkaufen. Deshalb gibt es für den Verbraucher im Moment nur die Möglichkeit, sich mit einer Software einzudecken, die das Gemisch anzeigt. Viel besser wäre aber, wenn die Tankstellen endlich genau kennzeichnen würden, was sie verkaufen.
Quelle: VOX Auto Mobil
Hattet Ihr solche Probleme auch schon mal, oder ist das eher mal wieder ein von den Medien hochgepuschter Einzelfall?
Hier die Zusammenfassung:
Campingfreund August Muhs beheizt seinen Wohnwagen mit Campinggas. Das ist eine Mischung aus 95 % Propan und 5 % Butan. Seinen Hummer fährt er dagegen mit Autogas. Das besteht aus 60 % Propan und 40 % Butan. Butan ist zwar teuer, aber es verbrennt besser und ergibt somit einen geringeren Verbrauch. Normalerweise, denn dubiose Gaspanscher befüllen seinen Hummer immer öfter mit billigerem Campinggas statt mit Flüssiggas - mit ärgerlichen Folgen.
Wir begleiten den Camper mit der versteckten Kamera zu einer improvisierten Autogastankstelle an der dänischen Grenze. Wir wollen beweisen, wie die Gashändler betrügen. In einem maroden Seecontainer lässt August Muhs zunächst seine Campingflaschen auffüllen, danach wird der Hummer betankt. Er fährt kurz in der Gegend herum – schon mutiert das Campinggas zum Autogas: Der Gaspanscher befüllt das Auto dreist aus demselben Tank. Darauf angesprochen flüchtet sich der Betreiber in die abenteuerliche Erklärung, Butan sein total verunreinigt.
Doch welche Folgen hat ein schlechtes Gemisch im Auto? Wir wollen es genau wissen und präparieren zwei baugleiche Mercedes C180. Der silberne muss an einer Betriebstankstelle für Gabelstapler tanken. Betriebstankstellen sind nicht geeicht, deshalb muss ein Messgerät dazwischen. Exakt 15,1 Liter Campinggas werden getankt. Der schwarze Mercedes hingegen bekommt ein Propan-Butan-Gemisch im Verhältnis 60:40.
Die Unterschiede sind beachtlich. Das mit Campinggas gefüllte Auto hat nach 46 km schon Aussetzer und ruckelt. Nach gut 70 km ist der Tank leer – der Verbrauch liegt bei utopischen 21,8 Litern. Der schwarze Mercedes mit dem geeigneten Autogas fährt weiter. Erst nach 119 km ist der Tank leer. Der errechnete Verbrauch liegt hier bei nur 12,7 Litern. Das schlechte Gasgemisch hat nicht nur den Verbrauch erhöht, sondern auch die Motorabstimmung negativ beeinflusst.
Doch die Krux ist: Mit zu viel Butan springt der Motor bei Minustemperaturen nicht an. Bei Westfalengas hat man dafür eine Lösung gefunden: eine Sommer- und eine Wintermischung. Erstere besteht aus 60 % Butan und 40 % Propan, letztere aus 60 % Propan und 40 % Butan.
Fazit: Im Gegensatz zu Normalbenzin und Super plus gibt es bislang noch keine Kennzeichnungspflicht für Gasgemische. Noch schlimmer ist, dass viele Tankwarte oft selbst nicht wissen, was sie verkaufen. Deshalb gibt es für den Verbraucher im Moment nur die Möglichkeit, sich mit einer Software einzudecken, die das Gemisch anzeigt. Viel besser wäre aber, wenn die Tankstellen endlich genau kennzeichnen würden, was sie verkaufen.
Quelle: VOX Auto Mobil
Hattet Ihr solche Probleme auch schon mal, oder ist das eher mal wieder ein von den Medien hochgepuschter Einzelfall?