Das Einfahren von Neuwagen ist noch nicht passé...

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Kein Vollgas! Das ist Regel Nummer eins für stolze Neuwagen-Besitzer. Das Einfahren von Autos der neuesten Generation ist noch nicht ganz passé, wie man meinen möchte. "Vor allem bei Dieselmotoren sollte man es sachte angehen", empfiehlt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl, der eine Reihe von Hinweisen zusammengestellt hat, damit die Freude am neuen Wagen noch lange anhält.

Früher wurden für neue Motoren noch eigene Einfahr-Öle verwendet. Bevor man die volle Motorleistung auskosten konnte, mussten sich die Teile im Motor erst einschleifen und einander anpassen. "Diese Zeiten sind freilich vorbei, die meisten Fahrzeuge sind von Anfang an belastbar", so Kerbl, "trotzdem empfehlen viele Hersteller einen behutsamen Start mit dem neuen Wagen."


  • Weniger ist mehr: Die ersten tausend Kilometer sollte man mit maximal Dreiviertel der Höchstdrehzahl fahren. Bevor die Betriebstemperatur erreicht ist, darf ein Motor generell nicht zu hoch gedreht werden. Das gilt besonders für Turbo-Dieselmotoren.

  • Drehzahl-Schwankungen sind wünschenswert: "Fahren auf kurvigen Landstraßen tut neuen Autos besser als lange Autobahn-Etappen mit konstant hohen Drehzahlen", empfiehlt der Club-Techniker.

  • In der Einfahrzeit möglichst auf Fahrten mit Anhänger verzichten.

  • Richtig "einbremsen": Die Bremsanlage benötigt einige Kilometer und etliche zügige Bremsmanöver, bis sich Beläge und Scheiben eingespielt haben. Das gilt übrigens auch für Fahrzeuge mit generalüberholten Bremsanlagen.

  • Vor allem neue Dieselmotoren neigen zu erhöhtem Ölverbrauch. Kerbl: "Ölstand daher bei jedem Tankvorgang checken!"

  • Stoßdämpfer sind im Neuzustand manchmal etwas bockig: Was die Stoßdämpfer sonst eher belastet, kann in diesem Fall wahre Wunder wirken: Eine Fahrt über rumpeliges Kopfsteinpflaster.

  • Achtung bei neuen Reifen: Erst nach 300 Kilometern erreichen die Pneus die höchste Leistungsfähigkeit.

  • Neue Fahrzeuge so oft wie möglich durchlüften lassen: Neuer Kunststoff verursacht fertigungsbedingt Ausdünstungen, die nicht unbedingt gesundheitsschädlich, aber erwiesenermaßen ermüdend wirken. Besitzer von Privatgaragen können das Fahrzeug z.B. mit geöffneten Fenstern parken.

  • Ein Öl und Ölfilter-Wechsel nach 1.500 km kann auch nicht schaden. Da die Longlife-Wartungsintervalle aber mitlerweile bis zu 30.000 km betragen können, muß der Ölfilter so ausgelegt sein, das er auch den erhöhten Abrieb der Einfahrphase sicher aufnimmt.[/*:m:3bn6rica]
Die Ratschläge gelten übrigens auch, wenn die entsprechenden Komponenten an einem Fahrzeug erneuert wurden. "Genießen, aber mit Maßen", diesen Tipp gibt der ÖAMTC-Techniker Neuwagen-Besitzern abschließend nochmals mit auf die erste Ausfahrt. Damit steht dem Fahrspaß mit dem neuen Gefährt eigentlich nichts mehr im Weg.


Es kann losgehen... :mrgreen:
 
Diese Ratschläge gelten schon immer. Aber es ist gut, dieses immer wieder mal in Erinerung zu bringen. Eigentlich doch eine Selbstverständlichkeit. Zum Dieselmotor: Habe in 10 Jahren Dieselautos genau diese Erfahrungen gemacht. Ölverbrauch zu Anfang etwas erhöht, richtig Leistung erst nach gut 25000km. Man kann immer nur erinnern: Auch wenn das Auto schon älter ist: Es dankt für sorgfältiges Warmfahren. Gerade bei den Dieseln dauert es ja durch die geringer Abwärme relativ lange, bis die Motortemperatur richtig ist.:shout:
 
Einfahren neuen QQ +2 2.0 L Benzin

Hallo erstmal,

am Mittwoch hol ich meinen Neuen Benziner ab.
Wie fahre ich den am besten ein, ohne gleich was falsch zu machen.


Schöne Grüße KG
 
In der Betriebsanleitung des QQ steht, dass für die ersten 1600 km Einfahrregeln bestehen. Mein Händler hat nach 1000 km einen Öl- und Filterwechsel gemacht, obwohl von Nissan erst nach 30.000 km oder 2 Jahren vorgeschrieben. Gerade bei den ersten 1000 km entstehen feine Späne, die dann wieder wie feines Schmirgelpapier wirken.
 
Hallo,

am Mittwoch soll ich meinen neuen QQ+2 bekommen. Schon am Freitag Nacht gehts nach Italien in den Urlaub. In bestimmten Beiträgen wurde erwähnt, dass man die ersten 1.000 KM den QQ mit abwechselten Geschwindigkeiten (Drehzahlen) einfahren soll. Die Strecke nach Italien werde ich aber auf der Autobahn zurücklegen.
Hat dies irgendwelche Nachteile für meinen QQ??

Grüsse

Boracay
 
Hallo,

solange Du nicht nur im oberen Drehzahlbereich fährst,sollte das kein Problem sein.
Auch auf der AB kannst Du ja die Geschwindigkeiten entsprechend variieren und das Auto moderat fahren.

Schönen Urlaub und gute Fahrt,

hunterb52
 
Mein :mrgreen: sagte mir, ich soll die ersten 1000 km Autobahnfahrten vermeiden. Und wenn Ichs nicht lassen kann dann, nicht mit konstant gleicher Geschwindigkeit. Vor allem nicht schneller wie 140.
Hoffe du kommst gut an in I, viel Spaß mit dem NEUEN :good:
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