Batterie Kapazität
Hallo,
Es wird aus der Batteriefrage in den meisten Foren eine reisen Philosophie gemacht...
Nur mal das ein oder andre Beispiel "aus dem Leben"...
DAMALS (25 Jahre ists her...)...habe ich eine 36er Käferbatterie in der Not in einen 320er (6Zylinder) eingebaut...bis zum Fahrzeugende 3 Jahre später ist der BMW ohne irgendwelche Auffälligkeiten angesprungen und gefahren...
Im jetzigen Fzg gehört auch eine 43er oder 44er rein...als die alte fertig schien, habe ich den Platz ausgemessen und mir eine platzmässig passende 80er!!! Banner eingebaut. Ok - sie ist erst 3 Jahre drinnen, aber es funktioniert einwandfrei (da sie aber etwas höher ist, musste ich die Halterung leicht abändern)...ab und an (alle 4-6 Wochen im Winter, wenn ich das Auto mehrere Tage nicht benutze) hänge ich die Batterie vorsorglich an ein (modernes) Ladegerät.
Im Motorrad fahre ich eine Lithiumbatterie mit Kapazität 3,7Ah, normalerweise ist ein 12Ah-Gelakku drinnen (liegend verbaut). Die Lithium hat jedoch einen größeren Kaltstarkstrom und bewegt den Anlasser, wie das die normale Batterie nicht tut. Diese Batterie fahre ich nun bereits 4 Jahre und denke lange nicht ans wechseln.
Zugegeben hat die Lithium den Kummer mit der Kälte, weshalb sie im Pkw-Bereich noch keinen einzig gefunden hat...über 0Grad hatte ich bisher noch keine Probleme, darunter fahre ich nicht mit der feinen Ducati
Was noch nicht ganz erwähnt wurde (deshalb schreibe ich das hier auch) ist, dass man bei einem normalen Bleiakku nur ca. 30% der Kapazität nutzen kann, dann fällt die Spannung ab, dass es meist nicht mehr zum Anlassen reicht. Ein Lithium-Akku kann rein theoretisch zu 100% genutzt werden. Tiefentladen sollte man allerdings auch diese nicht.
Das bedeutet, dass ich bei einer 45er Batterie nur 15Ah nutzen kann. Selbst bei einer fast Verdopplung wie ich das in meinem Ford gemacht habe, komme ich lediglich auf knappe 30Ah...
Letztendlich ist es also Wurst, wenn ich mich im Bereich der normalen Kapazität befinde. daher ist auch sicher eine AGM wie zB Optima, Exide etc ein echter Gewinn, allerdings recht kostenintensiv, das wäre jedoch sicher bei über 90% der Autonutzung "overdressed"
Eine Gute sollte es sein, aber da gehen die Meinung dann eh auseinander. Der eine schwört darauf der nächste darauf...die AGMs werden jedoch gerne bei Hilfsdiensten wie Polizei, THW, Offroadszene und Krankenwagen genutzt...dort, wo es wichtig ist, sich auf seine Batterie verlassen zu können, kann man so falsch nicht liegen ;-) ...und da reicht sicher in einem 1,6er - Motor ne 30er, und bei den Dieseln ne 50er...habe selbst lange eine 50er in einem 2,5L-Diesel gefahren...-20Grad - brumm und angesprungen...aber so etwas von geschmeidig!!!
Das nun nur mal so aus einem Leben "Batterieerfahrung" :icon_cool:
Schöne grüße
Frank
PS: An den einen oder andren Batteriezweifler: Wenn ihr nicht wisst, ob sie noch taugt, dann kann der Bosch sie checken ;-)
