Qashqai J10: Keine Inzahlungnahme von Nissan-Fahrzeugen?

Den Einwand versteh ich nicht:sry: Das eine Geschäft hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Also ich trenne das, und wenn der Kunde mit meinem Ankaufpreis nicht einverstanden ist, soll er den Wagen privat verkaufen.
 
@ seventh
Die Diskussion hatten wir schon einmal. Aber vielleicht trennst du die Geschäfte wirklich.
Meine Erfahrung ist aber die folgende:
Vor Berechnung des Preises kommt zunächst die Frage, ob ich einen Gebrauchten in Zahlung geben will.
Wenn nicht kommt es zur Preisberechnung A:
Dem Listenpreis wird ein Rabatt abgezogen und dieser Preis ist zu zahlen.
Wird ein Wagen in Zahlung gegeben, so folgt Berechnung B:
Es wird vom Neufahrzeugpreis kein Rabatt abgezogen, dafür erhält man aber einen "guten" Preis für den Gebrauchten.
Liegt aber nur Angebot B vor, weiß ich eben nicht, wie viel ich tatsächlich für meinen Wagen erhalte.
Ein Beispiel:
Nach Angebot B zahle ich Listenpreis 25000 €- 6000 € (für den Gebrauchten) =19000€ .
Nach Angebot A zahle ich aber 25000 - 2000 € Rabatt also 23000 €
Tatsächlich bringt mir mein Gebrauchter also nur 4000 € ein. Denn würde ich 4500,- von privat erhalten und Angebot A annehmen, dann stehe ich mich besser.
Diese Rechnung kann ich aber nur erstellen, wenn ich neben Angebot B auch Angebot A kenne. Ich hoffe, dass meine Überlegungen nicht zu kompliziert ausgedrückt sind.:red:
 
Mir ist schon klar, was du meinst. Und ich habe zwar gesagt, dass ich hier nur meine private Meinung schreibe, kann die Verhandlungstaktik der Verkäufer trotzdem nicht nachvollziehen. Soll mir aber auch Latte sein. Ich mache es anders und meine Kollegen ebenfalls. Natürlich gefällt der gebotene Ankaufpreis oft den Kunden nicht. Manchmal einigt man sich noch, manchmal nicht. Ist doch klar, jedes AH regelt das anders. Manchmal fragt mich sogar ein Kunde, wie ich den Wagen anbieten werde. Meinst du, ich erzähl da Bullshit? Nein, ich habe kein Problem damit. Es ist ein Pokerspiel bei GW. Steht die Karre 100 Tage und mehr, hat man sich verpokert, geht es fix, hat man gewonnen. So ist Handel. Daran ist nichts verwerfliches.

Möge ein Verkäufer erzählen was er will, pokert er oder was weiß ich, es hat miteinander nichts zu tun. Subventionen für Inzahlungnahmen werden auf den Neukauf gelegt. Besteht keine Chance mit dem Altwagen Geld zu verdienen, werden alle Regeln des Handels gebrochen. Und wenn ich einen Wagen z.B. für 5k ankaufe und, nur mal angenommen für 10k versuche zu verkaufen, ist es die Entscheidung des Händlers. Ich habe beim Kauf des Fahrzeuges meiner Frau ganz klar gesagt, was ich für ihren Alten will. Da diskutiere ich auch nicht rum, mich interessieren auch nicht die angeblichen Dekra Protokolle. Ich bereite mich auf solche Gespräche vor, lasse Fachleute den Wagen begutachten, schau mir die regionalen Verkaufspreise an, ziehe eine vernünftige Handelsspanne ab, und biete den Wagen an. Damit fahre ich seit fast 20 Jahren gut. Sofern der Verkäufer nicht möchte, suche ich mir Alternativen, bzw. verkaufe den Wagen privat.
 
So war es bei den letzten Autoläufen (Primeras und der QQ) bei mir auch. Es wurde zuerst ausschließlich über den Neuen gesprochen. Erst als die Ausstattung und der ausgehandelte Preis feststanden, wurde über die Frage der Finanzzusammenstellung dieses Preises gesprochen. Und erst hier kam der GW ins Gespräch, nie früher. Inwieweit evtl. die jeweiligen Verkäufer schon mit der Inzahlungnahme des alten im Hinterkopf gerechnet haben, kann ich natürlich nicht einschätzen. Auf jeden Fall stand der Preis des jeweiligen Neuen fest, bevor über den Alten verhandelt wurde.
 
Manchmal war es auch bei mir so wie von Homer/T und HeinzZi beschrieben. Allerdings bin ich in der Mehrzahl an Verkäufer geraten, die das unnötig verkompliziert hatten. Nachdem ich den Preis mit Rabatt verhandelt hatte und ich fragte, was er mir noch für meinen Gebrauchten geben würde, sagte der Verkäufer mir, dass er dann nochmal von vorne rechnen müsste. Das war dann mit keinem oder weniger Rabatt. Vermutlich können die nicht flexibel denken. Ganz besonders war es so, wenn es Aktionen bezüglich der Gebrauchtwageninzahlungnahme gab ("Wir zahlen ihnen 1000 € über Schwacke!").
Aber danke für den Hinweis, dass es bei euch anders läuft.
 
Um mal wieder aufs Thema zu kommen, ich habe meinen ersten Nissan (Primera) damals bei Audi gekauft. Da der Wagen zu dem Zeitpunkt zwei Jahre alt war, gehe ich davon aus, jemand hat ihn in Zahlung gegeben. Also entweder die Zeiten haben sich geändert oder es gibt nur vereinzelt Händler, die keine Japaner in Zahlung nehmen. Hat sicherlich mit dem Wiederverkaufswert und der daraus resultierenden Gewinnspanne zu tun:(.
 
Almera, 523i alles Fahrzeuge die nicht gefragt sind.

Ich denke die J10 Fahrer die jetz auf J11 gewechslet sind werden einen guten Preis bekommen haben...evntl. kommen da ja ein paar Erfahrungswerte.
 
Ich habe meinen fast 11 Jahre alten Kia in Zahlung gegeben. Ein Nissan-Händler wollte nicht so richtig, hat aber dafür einen ordentlichen Rabatt in Aussicht gestellt. Der nächste Händler war mit einer Inzahlungnahme einverstanden, allerdings habe ich ihn noch mit dem Rabatt von dem anderen Händler konfrontiert:)
Am Ende sind wir uns einig geworden, 1000 Euro Inzahlungsnahmeprämie gibt es auch noch von Nissan:super:
Ich habe nachgefragt,
Diese alten Fahrzeuge gehen alle in den Export, Händler müssen Garantie auf die verkauften Fahrzeuge geben. Und bei so alten Autos geht das nicht.
Tja, die Zeiten sind vorbei, wo man noch für kleines Geld einen Gebrauchtwagen beim Händler erstehen konnte. Und die Fahrzeuge ohne Katalysator, roter oder gelber Umweltplakette verschwinden nicht einfach so, sondern fahren im Ausland weiter. Toller Umweltschutz.
 
So ist es. Allerdings muss keine Garantie gegeben werden, sondern nur die gesetzl. Sachmängelhaftung. Aber auch das ist nicht ohne Probleme. 2002, mit der Änderung der Schuldrechtsreform fing alles an. Wie ich heute noch finde, der größte EU Mist in der Branche. Wobei natürlich beide Parteien Schuld daran haben. Die Kunden denken, ein Alter ist ein Neuer und die Händler walten nicht genügend Sorgfallt. Unter 5k gibt es kaum was im Vertragshandel und wenn mal doch, dann ist der Wagen binnen Minuten verkauft.
 
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