Alle: Dieselgate

Mal anders gefragt:
Warum zur Hölle sollte Nissan da etwas machen?
Und was für Diesel-Schummeleien bei Nissan?

Die haben ganz regulär ein Fahrzeug auf den Markt gebracht das alle Spielregeln bei Erteilung der BE durch das KBA eingehalten hat.
Nur weil irgendjemand hergeht und diese Spielregeln jetzt ändert und sagt das die Fahrzeuge nicht mehr mitspielen dürfen, die allerdings vorher unter ganz anderen Spielregeln zugelassen wurden, kann ja nicht die Schuld von Nissan sein der jetzt auf seine Kosten plötzlich Fahrzeuge nachrüsten soll.

Nur mal zur Info:
Bisher hat nur ein einziger Fahrzeughersteller geschummelt und das war VW.
Was übrigens auch der Untersuchungsausschuss im Bundestag so festgestellt hat.
Alles andere hat damit zu tun das plötzlich nach einem ganz anderen Prüfzyklus (von NEFZ auf WLTP) gemessen wurde. Da haben die sich nämlich tatsächlich gewundert das beim anderen Messverfahren ganz andere Werte rauskamen.
 
Ich habe heute mal die DUH angeschrieben:

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

Seit Jahren hört man den Namen ihrer Organisation im Kampf für saubere Luft und leere Städte (Jedenfalls ohne Autos). Seit 31.Mai 2018 besteht ein Fahrverbot auf bestimmten Strecken in Hamburg, welches mit großem Medienrummel öffentlich gemacht wurde. Nur leider hört man seitdem nichts mehr. Für sie müsste es doch in höchstem Maße medienwirksam sein, endlich Erfolge zu vermelden, damit sich ihr Kampf gelohnt hat.

Meine konkrete Farge an sie : Um wieviel Prozent hat sich denn jetzt durch die Fahrverbote die Luftqualität verbessert ?

Denn der normale Bürger möchte schon wissen, wofür er von allen Seiten gegängelt wird und ob er dafür wenigstens mit guter Luft entlohnt wird.

Mit frdl. Gruß

Ich werde berichten, ob und was für eine Antwort zurückkommt.
Viele Grüße Mainy
 
Leute, macht Euch doch nicht verrückt.


Ich werde meinen Euro 5 2,0 dCi nicht verkaufen und noch lange fahren. Selbst wenn man direkt an einer Fahrverbotszone wohnt - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die personell unterbesetzte Polizei genau dann kontrolliert, wann man da unterwegs ist? (Für Anwohner soll es doch Ausnahmen geben...)

Ich würde es in so einem Fall auf ein Verfahren ankommen lassen.... - denn vor Gericht und auf hoher See ... ...
 
In Deutschland gibt es ca. 650000 km Strasse.

Diese Strassenlandschaft besteht aus den überörtlichen Straßen mit Bundesautobahnen, Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen und den regionalen Gemeindestraßen.


Und von dieser Strassenlänge wird ein Bereich von vielleicht Bundesweit
100 Km (Stand heute) nicht mehr für "alte Diesel" befahrbar sein :exc:

Ich glaube, da ist jede Verkaufs oder Verschrottungsabsicht Irrelevant.

:cheesy:
 
Hallo Dickschnautze,

diese Betrachtungsweise hat einen entscheidenden Makel:

Du betrachtest dabei nicht die Relevanz.

Die Betrachtung der bundesweiten Gesamt-km ist das eine, wenn man mit seinem Euro5 Diesel jeden Arbeitstag in die Kölner Innenstadt fahren muss, die letzten 7km ab September 2019 aber für dieses Auto gesperrt sind, dann haben exakt diese nur 7km für denjenigen aber eine sehr große Relevanz. Auch, wenn es nur 7km sind.
 
Leute, macht Euch doch nicht verrückt.


Ich werde meinen Euro 5 2,0 dCi nicht verkaufen und noch lange fahren. Selbst wenn man direkt an einer Fahrverbotszone wohnt - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die personell unterbesetzte Polizei genau dann kontrolliert, wann man da unterwegs ist? (Für Anwohner soll es doch Ausnahmen geben...)

Ich würde es in so einem Fall auf ein Verfahren ankommen lassen.... - denn vor Gericht und auf hoher See ... ...

Hallo Udo,

darauf würde ich mich nicht verlassen.

Die Polizei wird nur in einer ersten Phase am Anfang, nachdem die Fahrverbotszonen eingerichtet wurden, für die Kontrolle des Einfahrverbots verantwortlich sein.

Es gibt von einzelnen von Diesel-Fahrverboten betroffenen Städten bereits Ausschreibungen für Systeme zur aktiven Verkehrssteuerung mittels Kameras, Sensoren zur Schadstoffmessung, dynamischer Beschilderung und Einbeziehung weiterer Umwelt- und Verkehrsdaten. Die Kameras und nachgeschalteten Auswertesysteme sollen auch Kennzeichen erfassen können.
Das primäre Ziel ist die Verringerung der Schadstoffbelastung, aber der nächste Schritt ist bereits vorgezeichnet: Wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen worden sind, können nicht einfahrberechtigte Autos identifiziert werden, um Strafen zu verhängen.
In anderen Städten wie z.B. London wird das schon bei der City-Maut praktiziert. Bei uns ist das rechtlich noch nicht möglich. Das wird sich aber ändern, weil die Fahrverbote kontrolliert werden müssen, dies aber auf lange Sicht nicht von der Polizei durchgeführt werden kann.
 
Danke für diese Sichtweise.;)

Aber zu jeder gesperrten Strecke muss Zwangsweise auch eine Umleitung ausgeschildert werden.
Diese ist zwar länger aber vorerst eine legale Fahrstrecke für Pendler.

Langfristig wir die gesammte Stadt gesperrt werden müssen um eine Verbesserung der Luft zu erreichen..
 
Hallo Dickschnautze,

ich widerspreche Dir ja gar nicht, Daß die Sperrung von einzelnen Strassenzügen keine Verbesserung der Schadstoffbelastung bringen wird, denn natürlich haben die Umwege auch eine Schadstoffbelastung zur Folge.
Ich wollte nur auf den Aspekt der Relevanz von einer Strecke von nur wenigen km hinweisen.

Es gibt genug Gründe, weshalb die Fahrverbote letztlich nichts bringen werden. Ich bin daher sehr auf die Antwort gespannt, die Mainy hoffentlich bekommen wird.
 
Mal konkret geantwortet @Günter-16V. Du kennst diesen Beitrag vom WDR aus, vom 18.03.2017 ?

Und weiter?
Da steht jetzt auch nichts weiter darüber wie und wo jetzt Nissan da beim Diesel "geschummelt" haben soll.
Nur weil in dem Bericht das Wörtchen "Abschalteinrichtung" zu finden ist wurde nicht automatisch betrogen. Es wurde festgestellt das die Dinge legal oder eben in der Toleranz sind. Kurz gesagt: Nissan hat also nichts falsch gemacht und wird den Teufel tun und auf eigene Kosten deinen Wagen so umrüsten das du nicht mehr von irgendwelchen Fahrverboten betroffen bist. Das dein Fahrzeug fast nichts mehr wert ist, da kann Nissan ja auch nichts zu denn schließlich hat die EU den neuen Grenzwert eingeführt den du nicht erreichen kannst. Deswegen will auch keiner mehr deinen Wagen. (ausser das Ausland, die freuen sich das sie aus Deutschland super billig die Diesel bekommen die sie dann problemlos weiterfahren können)

Der Grenzwert wird herabgesetzt, der Messzyklus wird umgestellt und schon wird aus einem normal zugelassenem, verhältnismäßig "sauberen" Motor ein gefährlicher "Stinker" der an bestimmten Stellen in Deutschland nicht mehr fahren darf. (in anderen europäischen Ländern allerdings weiterhin als verhältnismäßig "sauber" zählt)
An der ganzen Hysterie sieht man nur das der ganze Mist politisch gemacht ist.
Plötzlich war sogar die Rede davon den (zuvor als gesundheitsgefährdenden) eingestuften Grenzwert von 40 auf 50 "aufzuweichen".

Übrigens, mal zum Thema Feinstaub:
Laut dieser Seite verursacht ein startendes Flugzeug so viele Staubpartikel wie z.B. 1 Million LKW, dabei werden Flugzeuge aber bei der Umweltorganisation nichtmal erwähnt.
https://www.nrc.nl/nieuws/2018/01/1...kDi3a8cj8dpUeeddDp1SNNwxCScQFpy9awcTnDPH-22KQ
 
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