Welche Jahre meinst du, das erste Jahr oder alle BeideDamit meine ich keine Defekte sondern wie sich das über die Jahre verhält.

Ich würde deine Frage aber gerne durch mehrere Gedanken im gewissen Sinne beantworten, denn in deiner Frage "schwingt" ja auch irgendwie ein Bedenken mit

Stark vereinfacht den Gedanken erklärt: Die Hochvolt-Batterie hat 2,1kw, sie ist kerngesund und du fährst so vor dich hin. Der Verbrenner läuft 5Min, dann mal 5Min nicht, dann 5Min. dann 5Min nicht usw usw, er lädt die Batterie auf, dann fährst du den Strom ab, dann muß er wieder nachladen, dann fährst du wieder den Strom ab usw usw.
WAS würde nun passieren, wenn die Batterie nur noch 50% ihrer Kapazität hätte ?
Genau das Gleiche, als wenn sie den Wagen von Anfang an mit nur einer 1,05kw Hochvolt-Batterie konstruiert hätten.
Es würde genau das Gleiche passieren, wie zuvor beschrieben ABER der Motor würde statt 5Min jetzt nur noch 2,5Min laufen, da die 50% "kleinere" Batterie doppelt so schnell voll wäre und er würde statt 5Min nicht mehr zu laufen, nur noch 2,5Min nicht mehr laufen, da die 50% "kleinere" Batterie sich ja auch doppelt so schnell leerfährt.
Es verkürzen sich somit die Zeitintervalle in Abhängigkeit vom Kapazitätsverlust, natürlich würde sich auch der Spritverbrauch erhöhen mit nun doppelter Anzahl an Motorstarts auf gleicher Strecke, wie einst zuvor mit 100% Kapazität, als die Hochvolt-Batterie noch neu war, denn jeder Start des Verbrenners kostet auch erstmal Kraft, bevor er Kraft liefert. Ca 10% mehr Spritverbrauch schätze ich dafür höchstens ein, wenn überhaupt, denn würden Motorstarts viel Sprit verbrauchen, dann würde sich ein reiner Verbrenner mit Motor Start/Stopp Automatik gar nicht lohnen.
Die letzten beiden Gedanken:
Das Lademanagement des J12 e-Power finde ich hervorragend, warum, würde jetzt ein Roman werden, wann er wie weit lädt und entladen läßt in Abhängigkeit von Fahrverhalten, zuvoriger Standzeit und Auskühlen der Komponenten und Außentemperaturen. Die Hochvolt-Batterie müßte schon eine echte Fehlkonstruktion sein, damit sie bei dem Lademanagement nicht "alt" werden könnte.
Ein Arbeitskollege hatte sich vor 4 Jahren einen NISSAN-Leaf nagelneu gekauft, reines E-Auto und natürlich kann man das NICHT vergleichen mit unserer "kleinen" Hochvolt-Batterie, aber die Batterietechnologie entwickelt sich rasend schnell weiter, unabhängig von der Kapazität, bezüglich Ladedichte (benötigter Raum in Abhängigkeit von Kapazität) sondern auch bezüglich der Haltbarkeit (Kapazitätsverlust in Abhängigkeit von der Anzahl der Ladezyklen).
Für den NISSAN-Leaf wurde veranschlagt, soweit ich mich erinnern kann, daß nach 10 Jahren oder 100000km die Batterie immer noch mindestens 87% ihrer Maximalkapazität hat und in dem "worst-case-szenario" hatte ich über 50% Kapazitätsverlust bei UNS nachgedacht !
Fazit aus alledem: Ist die 2,1kw Hochvolt-Batterie in unseren J12 e-Power keine absolute Fehlkonstruktion, dann würden vermutlich erst nach 10 Jahren oder 100000km die Ersten von uns merken, daß sich da minimal was verändert hat unter dem Motto: Irgendwie springt der Motor gefühlt etwas öfter an als noch vor 10 Jahren UND wieso ist mein Durchschnittsverbrauch von 6,0 auf nun 6,2L gestiegen ???
Antwort meiner Ehefrau wäre: Weil du ne alte Karre fährst !