Natürlich ist da ein Sicherheitbeiwert eingerechnet. Die Stützlast dient dazu, dass die Federung an der Hinterachse nicht einknickt, die Belastbarkeit der Anhängerkupplung liegt sowieso ganz wo anders. Überleg mal: ungebremster Anhänger bei Vollbremsung, dass muss sie ja ab können, das sind dann 750 kg mal 9 m/s² macht 6750 N, und das ist noch kein Crash. Selbst bei einem leichten Aufahrunfall darf sich der Anhänger noch nicht selbstständig machen, da kommt dann ganz schnell eine Verzögerung von 200 m/s² zusammen, das sind dann 150 kN. Dabei darf sie verbiegen, soll sie sogar, aber nicht abreissen. Selbst wenn man relativ weichen Stahl hat, dann ist die Streckgrenze (das ist, ab wann es verbiegt) ein Drittel der Zugfestigkeit (das ist, wenn es abreisst); sind 50 kN (als Gewicht wären das 5 Tonnen). Da verreckt eher der Fahrradträger selber und fliegt durch die Gegend, lang bevor die Anhängerkupplung nachgibt. Davor, dass sich die Befestigung zwischen Anhängerkupplung und Träger löst, weil sie nicht richtig montiert wurde, oder der Stahl müde geworden ist oder korrodiert, davor hab ich viel mehr Bammel. Da muss man richtig aufpassen.
 
Das ist schon richtig, davor bangt es mir auch immer gewaltig.
Konnte mir früher nie vorstellen, dass auf einer kleinen Stahlkugel soviel Masse mehr oder minder in Position gehalten wird. Absolut genial!

Aber recht hast Du auch, wenn man sich diese AHKen als Bausatz, also unverbaut ansieht und dann manchmal denkt: Boah, dass Ding soll so und soviel ziehen oder stützen. Und das ist jeder Situation!

Also klar, da muss "Puffer" sein. Danke für Deine physikalische Ausführung! :smile:
 
... Konnte mir früher nie vorstellen, dass auf einer kleinen Stahlkugel soviel Masse ...
Da verschätzen sich viele. Ich hab nachgeguckt, Mindestforderung für Anhängerkupplungen ist die Stahlsorte S355J2+N (das hiess früher mal ST52-3): Streckgrenze 345 N/mm², Zugfestigkeit zwischen 490 und 630 N/mm².

Mein Zeigerfinger hat so ungefähr 15 mm Durchmesser, vorne, am ersten Gelenk, das ist eine Querschnittfläche von rund 175 mm². Wäre er aus dem Stahl, dann würde er sich bei ca. 60000 Newton Zugkraft (entspricht 6 Tonnen) verbiegen und bei 86000 N (über 8 Tonnen) bis 110000 N (wären 11 Tonnen) abreissen. Würde also für eine Anhängerkupplung fast reichen :mrgreen:
 

Off-Topic:
Solche Angaben machen mir langsam richtig Angst!

Und ich muss die ganze Zeit auf meinen Finger gucken... :shok:

Ich frag jetzt mal nicht, was Du beruflich machst. ;)
 
Mir ist heute bei der Rückfahrt aus dem Urlaub die komplette Wohnwagenbeleuchtung, bis auf die Blinker, ausgefallen.
Beim Einschalten der Nebelschlussleuchte ging die Beleuchtung einseitig wieder an.
Bei meinem vorherigen Auto gingen auch zeitweise die Begrenzungsleuchten des Wohnwagens auf einer Seite aus, wenn man das Licht aus- und wieder einschaltete ging es wieder.
Ich dachte bisher an ein Problem des Zugfahrzeugs, da am WW ja nichts ist, was so eigenartig reagieren könnte.
Nun bin ich ein wenig irritiert, das ein- und ausschalten hat hier nichts genützt.
Hat vielleicht jemand einen Tipp wo man anfangen könnte zu suchen?


@jürgen: Ich bin von Hunsrück an die Nordsee gefahren, Durchschnittstempo 71. Angaben zur Rückfahrt sind im Thread "Verbrauch 1.6 dci".
 
Elektroausfall hatten wir auch mal. Des Rätsels Lösung war ebenso einfach wie doof. Das Kabel war zu locker und hat in Kurven auf dem Boden geschliffen. Durch war's...
 
Ok, sehr logisch, mein Fehler.

Da, wenn ich das richtig verstanden habe, Dir das schon mal mit gleichem WW und anderem Auto passiert ist, würde ich alle ausgetauschten Teile (sprich Auto und von dort kommende Stromversorgung) bei der Untersuchung hinten anschieben und mir die Elektrik im WW genauer ansehen. Das zwei Autos den gleichen Fehler liefern halt ich eher für unwahrscheinlich.
 
Ist ja nicht exakt der gleiche Fehler, Totalausfall hatte ich noch nie.
Meiner Meinung nach ist im WW ja nichts verbaut, das zeitweise irgendwas abschalten könnte.
Da ich nur einen einfachen 12 V Prüfschraubenzieher zur Verfügung habe werde ich erstmal die Dose am Auto prüfen und mich dann vom Wohnwagenstecker her langsam weiter vorarbeiten.
Wahrscheinlich müsste aber mal ein Fachmann ran.
 
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