QASHQAI J11: Ansaugluftsensor kontaminiert

Wollte letztes Wochenende mit Linda Gassi gehen. Nach etwa 1 km fing die Motorelektronikkontrollleuchte an sich zu melden. Auch freundliches Zureden half nichts. Linda wollte die Leuchte nicht wieder ausschalten. Wir sind wieder nach Hause gefahren.

Meine Werkstatt war Samstagnachmittag nicht erreichbar - habe daraufhin die Nissan-Assistance angerufen. Auf meinen Anruf - Motorelektronikkontrollleuchte brennt - erwiderte der freundliche Gesprächspartner, dass dies bei einem Wagen mit Erstzulassung 2008 (???? ) schon mal vorkommen könnte und ich keinerlei Recht hätte, die Nissan-Assistance in Anspruch zu nehmen. Auch der nochmalige Abgleich der Fahrgestellnummer half nichts; der Herr behauptete steif und fest, Linda wäre EZ 2008. Auch die in der VIN vorkommende Folge "....J11...." machte ihn nicht misstrauisch einem Irrtum aufgesessen sein zu können.

Ich habe daraufhin den Geschäftsführer meiner Werkstatt in Wunsiedel, Herrn Wittke, angerufen, der sich die Zeit nahm in seinen Betrieb zu fahren und mit der Nissan-Assistance Kontakt aufzunehmen.

Nach etwa einer Stunde kam ein Abschleppwagen, hat Linda huckepack genommen und zu meinem Nissan-Händler nach Wunsiedel transportiert. Dort wartete Herr Wittke, hat Linda in die Werkstatthalle gefahren und hat mir einen Juke Nismo (geil) als Ersatz für Linda gegeben.

Diagnose am Montag - Ansaugluftsensor kontaminiert - ein Fehler, der bei Nissan bekannt sei. Linda musste ein neues Teil implantiert werden.

Linda habe ich am Donnerstag wieder abgeholt - Fehler behoben

Prima Händler mit tollen Service (obwohl ich Linda dort nicht gekauft habe):super:
 
Ist doch schön, wenn jemand in einer vergnüglichen, aber sachlichen Art über seine Probleme mit dem QQ berichtet. Das lockert die doch stellenweise recht spröden Beiträge auf.

Ich lese die Beiträge vom Bayern recht gern.

Ach so, mein QQ heißt übrigens Flocke...
 
Das mit dem Baujahr zeigt ja leider mal wieder die hohe Kompetenz der Hotline Mitarbeiter (einschließlich Datenbankpflege usw.) - scheint allerdings in der heutigen Zeit überall "normal" geworden zu sein. Man kann nur noch den Kopf schütteln.
 
Das ist normal und nennt sich "kaputtoptimierung der Kundenzufriedenheit".
OT/
Es ist mir immer noch ein Rätsel, wieso mein Freundlicher (CH) zuerst einen Antrag an Nissan Europa (DE) machen muss, damit er z.b. den Gangwahlhebel-abdeckung abmontieren um das Knarzen zu beheben, oder die Drucksensoren am Rad ersetzen darf... Kundenfreundlich ist anders.
Vielleicht ist es Kostendruck ....Damit die Share-holder kumpels genug Diesel in der Jacht haben....
deshalb wird die Nissan assistance in ein Billiglohnland verlegt, mit kompetenten, spezialisierten Mitarbeiter für Holzbauarbeiten und Weizenanbau...
 
Wenn es in der Schweiz aus rechtlichen oder sonstigen Gründen total anders läuft als in D - ok...

Aber ansonsten würde ich das als faule Ausrede abtun.

Wenn ich innerhalb der Garantiezeit mit einem Problem(chen) zum :mrgreen: gekommen bin, hieß es "Tauschen/reparieren wir auf Garantie!" - keine Rede davon, sich erst ein OK von Nissan holen zu müssen. Meist konnte ich sogar darauf warten... (es sei denn, ein Ersatzteil musste bestellt werden)
 

Off-Topic:
Genau dieselben Erfahrungen mache ich mit meinem :mrgreen: auch immer wieder. Sogar als ich ihm nur Bescheid sagen wollte, daß ich mich an den Kundenservice wenden will wegen dem Kartenupdate hat er gleich gesagt: Das machen wir für sie.

Ein Bayer (dessen Beiträge mir auch sehr gefallen :icon_cool:) hatte sich wg. Wochenende ja selbst an Nissan gewendet (wenn ich es richtig verstanden habe) und dort ist es wie bei vielen Hotlines: Kommt darauf an, an wen man gerät. Das mit der Datenbank ist allerdings sehr mysteriös ... .


@Ein Bayer, noch eine Frage zur Sache: Hat sich der Defekt auch sonst wie bemerkbar gemacht oder war da nur die Warnleuchte. Nannte man Dir einen Grund, warum Linda abgeschleppt werden musste?

Gruß, Holger
 
Holger,
Der freundliche Helfer vom ADAC sagte mir, dass man nicht in der Lage sei, den Fehler an Ort und Stelle zu beheben. Freilich könne er den Fehler einfach löschen, aber er sei sich sicher, dass Linda damit nicht geheilt sei.

Da er ein solches Vorgehen nicht mit seinem "Auftrag" vereinbaren könne, plädierte er für abschleppen.

Symptome, die gezeigt hätten, dass Linda krank ist, traten nicht auf. Du solltest aber auch wissen, dass der Weg in meine Werkstatt etwa 30 km beträgt. Ihm und mir war das Risiko mit Linda stehen zu bleiben einfach zu hoch.

Und: Klein-Linda geht es nach wie vor gut.
 
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