Nun gut, nehmen wir den Fall, dass er bei der ersten Wartung den Tachostand von 50 T auf 20 T runtergedreht hat. Und dann ein Dreivierteljahr später wird er bei Tachsostand 55 T zu einer Serviceaktion gerufen. Dann wird ihm schon klar sein, dass ihr ohne weitere Manipulation merken würdet, dass er zu spät zur Wartung kommen würde. Denn die wäre ja bei 50000 km fällig gewesen. Also ganz so abwegig wäre das nicht, dass er auch dann wieder manipuliert oder die Serviceaktionen nur während der Wartung durchführen lässt. Bei Rückrufen und Garantiereparaturen müsste er aus Sicherheitsgründen ein weiteres mal manipulieren.
Er spart aber auch nicht nur im Wiederverkauf sondern auch bei der Wartung einiges an Geld.
Nun, das muss jeder selber wissen. Wenn ich den Vorbesitzer nicht kenne, dann würde ich mir in jedem Fall Gedanken machen, wie realistisch die angegebenen Kilometerstände sind.
Im Bekanntenkreis wurde auch ein Diesel (3,5 Jahre) mit angeblich nur 28000 km gekauft. Anderthalb Jahre später gab es dann bei 67000 km (lt Tacho) einen kapitalen Motorschaden, der im Prinzip zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führte. Man schimpft dann über die modernen Diesel, die nichts mehr aushalten. Vielleicht hatte der Wagen aber auch in Wirklichkeit bereits 150000 km gefahren.
Du hast Recht, um sicher zu sein, musst du einen NW kaufen.