Ich möchte in Anlehnung an vorherige Beiträge versuchen, die Bedeutung von Oktan für Benzinmotoren zu erklären, ich hoffe, es gelingt mir ?!
Oktan ist kein Mittel, Flüssigkeit, Stoff oder Sonstiges, es ist nur ein Name und es gehört immer eine Zahl dazu, die sogenannte Oktanzahl.
Die Oktanzahl von Benzin wird festgelegt durch die Zumischung anderer Mittel zum Benzin (bitte bei Bedarf hierzu googeln)
Oktan wird allgemein auch als Selbstzündverhinderer oder nur kurz Zündverhinderer bezeichnet.
Benzin hat wie viele andere brennbaren Substanzen auch eine bestimmte Temperatur, bei der es zur Selbstendzündung kommt. Bei Kerzenwachs weiß ich es , bei 280°C (Paraffin) entzündet es sich von selbst.
Nun zu den Motoren:
Man hat einen Benzinmotor, der mit Benzin 95 Oktan betrieben werden soll, man tankt aber unbewußt oder bewußt Benzin 98 Oktan, um zum Beispiel in Österreich und Schweiz statt E10 nur E5 Beimischung zu haben.
Bei der Kompression von Luft-Benzin-Gemisch (Gase) entsteht Hitze, der 95 Oktan Motor komprimiert das 98 Oktan Gemisch aber nicht hoch genug, es ist kein hochverdichtender Motor, das Gemisch wird minimal zu lange brauchen bei der Verbrennung (termische Reaktionsenergie) und der Arbeitstakt läuft nicht optimal, keine optimale Kraftausbeute der enthaltenen Energie, keine optimale Verbrennung (Abgasregelung)
Das Motormanagement erkennt das über diverse Sensoren. Sonden, daß die Zündung für dieses Gemisch zu spät war, berechnet den Zündzeitpunkt für den Zündfunken an der Zündkerze neu und er wird minimal früher erfolgen, damit dieses nicht ausreichend komprimierte Gemisch trotz 3 Oktan zu viel Zündverhinderers ausreichend Zeit zur völligen Verbrennung erhält, optimale Kraftausbeute und somit auch optimale Verbrennung (Abgasregelung). Man kann also problemlos statt der vorgegebenen 95 Oktan auch Benzin mit bis zu 102 Oktan tanken, das Motormanagement kommt damit klar, ABER es bringt nur höhere Spritkosten mit sich, keine Mehrleistung, eventuell minimalst weniger Verbrauch durch weniger E Beimischung und weniger Feuchtigkeitsgehalt in Premiumkraftstoffen, am Ende ist aber der Verlust deutlich höher als der Gewinn.
Nun drehen wir den Spieß um und betanken einen Motor, der für 98 Oktan empfohlen wird, mit nur 95 Oktan und das kann tödlich sein, zumindest wird es in absehbarer Zukunft zu kapitalen Motorschäden kommen.
Der 98 Oktan Motor verdichtet das Gemisch wesentlich höher, mehr Verdichtung erzeugt auch mehr Hitze, nun kommt es in bestimmten nicht selten auftretenden Fahrsituationen dazu, daß sich das Gemisch durch 3 Oktan zu wenig Selbstzündverhinderer von selbst durch die Hitze entzündet, bevor der Zündfunke der Kerze kommt.
Das ist dann eine unkontrollierte Frühzündung/Fehlzündung und führt zum Motorklopfen, dagegen ist das Motormanagement machtlos, denn der Zündfunke müßte später erfolgen ABER er ist sowieso zu spät durch Selbstentzündung, eine Änderung des Gemisches durch weniger Luft oder mehr Benzin im Mischungsverhältniß könnte das Gemisch zwar abhalten von der Frühzündung, ABER dann wäre nach der Zündung durch die Kerze das Gemisch zu fett, keine saubere Verbrennung, Verkokungen und Verußungen wären die Folge.
Fazit: Mehr Oktan als vorgeschrieben ist möglich aber nur sehr eingeschränkt nützlich, weniger als vorgeschrieben ist tödlich, gegen Frühzündung/Selbstentzündung durch falsche Benzinsorte sind Motoren machtlos.
Oktan ist kein Mittel, Flüssigkeit, Stoff oder Sonstiges, es ist nur ein Name und es gehört immer eine Zahl dazu, die sogenannte Oktanzahl.
Die Oktanzahl von Benzin wird festgelegt durch die Zumischung anderer Mittel zum Benzin (bitte bei Bedarf hierzu googeln)
Oktan wird allgemein auch als Selbstzündverhinderer oder nur kurz Zündverhinderer bezeichnet.
Benzin hat wie viele andere brennbaren Substanzen auch eine bestimmte Temperatur, bei der es zur Selbstendzündung kommt. Bei Kerzenwachs weiß ich es , bei 280°C (Paraffin) entzündet es sich von selbst.
Nun zu den Motoren:
Man hat einen Benzinmotor, der mit Benzin 95 Oktan betrieben werden soll, man tankt aber unbewußt oder bewußt Benzin 98 Oktan, um zum Beispiel in Österreich und Schweiz statt E10 nur E5 Beimischung zu haben.
Bei der Kompression von Luft-Benzin-Gemisch (Gase) entsteht Hitze, der 95 Oktan Motor komprimiert das 98 Oktan Gemisch aber nicht hoch genug, es ist kein hochverdichtender Motor, das Gemisch wird minimal zu lange brauchen bei der Verbrennung (termische Reaktionsenergie) und der Arbeitstakt läuft nicht optimal, keine optimale Kraftausbeute der enthaltenen Energie, keine optimale Verbrennung (Abgasregelung)
Das Motormanagement erkennt das über diverse Sensoren. Sonden, daß die Zündung für dieses Gemisch zu spät war, berechnet den Zündzeitpunkt für den Zündfunken an der Zündkerze neu und er wird minimal früher erfolgen, damit dieses nicht ausreichend komprimierte Gemisch trotz 3 Oktan zu viel Zündverhinderers ausreichend Zeit zur völligen Verbrennung erhält, optimale Kraftausbeute und somit auch optimale Verbrennung (Abgasregelung). Man kann also problemlos statt der vorgegebenen 95 Oktan auch Benzin mit bis zu 102 Oktan tanken, das Motormanagement kommt damit klar, ABER es bringt nur höhere Spritkosten mit sich, keine Mehrleistung, eventuell minimalst weniger Verbrauch durch weniger E Beimischung und weniger Feuchtigkeitsgehalt in Premiumkraftstoffen, am Ende ist aber der Verlust deutlich höher als der Gewinn.
Nun drehen wir den Spieß um und betanken einen Motor, der für 98 Oktan empfohlen wird, mit nur 95 Oktan und das kann tödlich sein, zumindest wird es in absehbarer Zukunft zu kapitalen Motorschäden kommen.
Der 98 Oktan Motor verdichtet das Gemisch wesentlich höher, mehr Verdichtung erzeugt auch mehr Hitze, nun kommt es in bestimmten nicht selten auftretenden Fahrsituationen dazu, daß sich das Gemisch durch 3 Oktan zu wenig Selbstzündverhinderer von selbst durch die Hitze entzündet, bevor der Zündfunke der Kerze kommt.
Das ist dann eine unkontrollierte Frühzündung/Fehlzündung und führt zum Motorklopfen, dagegen ist das Motormanagement machtlos, denn der Zündfunke müßte später erfolgen ABER er ist sowieso zu spät durch Selbstentzündung, eine Änderung des Gemisches durch weniger Luft oder mehr Benzin im Mischungsverhältniß könnte das Gemisch zwar abhalten von der Frühzündung, ABER dann wäre nach der Zündung durch die Kerze das Gemisch zu fett, keine saubere Verbrennung, Verkokungen und Verußungen wären die Folge.
Fazit: Mehr Oktan als vorgeschrieben ist möglich aber nur sehr eingeschränkt nützlich, weniger als vorgeschrieben ist tödlich, gegen Frühzündung/Selbstentzündung durch falsche Benzinsorte sind Motoren machtlos.