QASHQAI J11: 163 PS Benziner und blaue Feinstaubplakette

Was die Plakete angeht geb ich dir recht. Was das Fahrverbot in Stuttgart angeht...da sind die Autofahrer selber schuld dran!

@Radlerhai

Ich bin auch für eine gute Luft und eine lebenswerte Welt.

Das der Autofahrer selber schuld ist, zum einen ja, zum anderen nein.

Unsere Gesellschaft verlangt nach Mobilität und Individualität des einzelnen.Und das verlangt dann auch die Politik und unsere Wirtschaft.

Und durch dieses streben nach durchgehenden Öffnungszeiten und Dienstleistungen , so wie die gleichzeitige Verringerung des öffentlichen Nahverkehrs , bleibt eben nur der Einsatz von PKW und Motorrad.
Mit denn Folgen, die jetzt kommen.

Aber das sogenannte Fahrverbot bezieht sich ja nicht darauf das der PKW jetzt schön zu Hause vor der Tür stehen bleibt, nein es wird dann die belastete Strecke nur gesperrt, und eine Umleitung ausgeschildert.

Damit ist das Problem nur an eine andere Stelle verschoben.

Eine Lösung , sicher nicht, und die Auswirkung trifft mal wieder den mit dem kleinen Geldbeutel. Der hat ein so viel beworbenen Diesel /Benziner gekauft und allen Werbeversprechen geglaubt. Im Grunde auch den Politischen aussagen über die Schadstoffeinstufung.Dazu kommt noch eine Belastung durch die mehr Kilometer der Umleitung.

Der Gutverdienende und unsere Gewerbebetreibenden mit Dienstwagen oder Abschreibemöglichkeiten kaufen sich sicher die freigegebenen Fahrzeuge für solche Strecken.

Ich will hier keinem zu nahe treten, ich fühle mich nicht schuldig an diesen Dingen.
Und da ich für die Allgemeinheit im Wechselschicht Dienst arbeite , kann ich nicht in den ÖPNV wechseln.
Zu diesen Zeiten komme ich dann weder zur Arbeit noch wieder nach Hause.

;)
 
Man muss ja aufgrund diverser Vorkommnisse fragen, welches Fahrzeug hat denn zurecht Euro 6?:cool:

Fairer wäre es doch wenn ein Fahrverbot nach Nummernschilder (ziffern) aufgestellt würde, dann sind alle mal dran ,auch die dreckigen Benziner.
 
.... Wechselschicht D....
Zu diesen Zeiten komme ich dann weder zur Arbeit noch wieder nach Hause.
Eben, die Segnungen des vielgepriesenen ÖPNV. Wenn man ihn wirklich braucht, fährt er nicht.
Und ich wage zu behaupten, wenn in Stuttgart mal wirklich alle Autofahrer, denen es möglich ist, an so einem Alarmtag auf den ÖPNV umsteigen würden, würde alles zusammenbrechen...
 
Und damit sind dann die Direkteinspritzer Benziner, die nachweislich ein vielfaches des erlaubten NOX in die Luft blasen, nach dem Feinstaubwahnsinn auf der Abschussliste.
Und dazu gehört nun mal auch die QQ Benziner.

Also geht das Thema schon i.O.

Info dazu.....

Partikel-Emissionen, Benzinmotoren, Direkteinspritzer: Das nächste Abgas-Desaster: Jetzt sind die Benziner dran - FOCUS Online


:shok:

@Dickschnautze,
das ist so nicht korrekt. Das grosse Problem der Benzin Direkteinspritzer ist nicht NOx, sondern die Russpartikel, also der emittierte Feinstaub. Steht auch so im zitierten Focus-Artikel.

Das Feinstaub-Problem der Direkteinspritzer-Benziner kann aber anscheinend leichter als das NOx Problem der Diesel in den Griff bekommen werden, mittels 4-Wege-Kat, der wohl quasi schon serienreif ist. Zudem scheint er für ältere Benziner nachrüstbar zu sein, zu überschaubaren Kosten.
Vorteilhaft scheint auch die höhere Abgastemperatur bei Benzinern zu sein, weil dies das kontrollierte Freibrennen des Rußes im Filter einfacher macht, als beim Diesel. Das wiederum hat Vorteile beim Kurzstreckenverkehr.

Insgesamt scheint also das Feinstaub-/Russproblem der direkteinspritzenden Benziner einfacher zu lösen zu sein, als das NOx-Problem der Diesel.
 
@SUV.Q


Du hast recht ,das im ersten Monent alle auf den Feinstaub schauen, und das der Benziner damit auch ein Problem hat.

Aber es wird Momentan einfach ein Teil der Abgase betrachtet, Feinstaub,
und der Zusammenhang mit den anderen Bestandteilen an die Seite gedrängt.

Um zu Blauen Plakette zurück zukommen muss auch das NOX betrachtet werden.

Wie man seit einigen Jahren weiß, ist die Stickoxidbelastung in Deutschlands Innenstädten nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechend.

Hierbei ist das Stickoxid-Problem in Deutschland vor allem auf den Verkehr in den Zentren zurückzuführen.
In Nordrhein-Westfalen ist die Belastung mit Stickstoffdioxid nach Einschätzung von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) "das Problem Nummer eins in der Luftreinhaltung".

2015 hatten die Stickstoffdioxid-Belastungen an 56 von 128 Messpunkten in NRW deutlich über dem EU-Grenzwert gelegen. Die von der EU festgelegten Feinstaubgrenzen waren dagegen landesweit eingehalten worden.


Und da liegt das Problem mit der Direkteinspritzung mit 138 g/km beim QQ1,6 DIG-T.

Dieser Wert wird in vielen Fahrbereichen weit überschritten.

"Und genau jetzt kommt das eigentliche Thema zum tragen."
(Blaue Plakette)


DER GRENZWERT ZUR ERLANGUNG DER BLAUEN PLAKETTE IST ZUR ZEIT
80 g/km.

Somit keine Plakette für diese Art von Benzinern, also Fahrverbot auch auf diesen Strecken.

:exc:

Vorderung der Deutschen Umwelthilfe

http://www.duh.de/uploads/media/Hintergrundpapier_Blaue_Plakette_final_01.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dickschnautze,

verbirgt sich hinter den 138g/100km der NO2 Ausstoß des 1.6 DIG-T ? Oder ist das der CO2 Ausstoß pro 100km, der sich aus dem Durchschnittsverbrauch ergibt?

Ich habe mal auf einer der Webseiten nachgesehen, wo die Blaue Umweltplakette beschrieben wird. Dort habe ich keine Grenzwerte in g/100km gefunden, nur Zuordnungen zur Euro6 Norm (für Diesel) bzw. Euro3 (für non-GDI Benziner) bzw. Euro6b für direkteinspritzende (also GDI) Benziner.
Hier der Link: Wer bekommt die Blaue Plakette?Â*–Â*Blaue-Plakette.de

Die Blaue Umweltplakette ist aber noch gar nicht beschlossen, die Spezifikationen wer eine solche Plakette bekommt, können sich also noch ändern.
 
@SUV.Q

Die Werte sind vom

NISSAN QASHQAI 1.6 DIG-T 120 kW (163 PS)

Und die Angaben sind Werksangaben

Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 7,6; außerorts 5,0; kombiniert 6,0;
CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 138

Zur Beachtung .....Angaben immer in Gramm pro Kilometer.
Also 138 Gramm auf einen Kilometer in Bezug auf einen Verbrauch von 7,6 Litern Benzin auf 100 Km.


Auch das die Blaue Plakette noch nicht beschlossen ist stimmt.

Aber es ist doch so, das alle Umweltschutz Verbände und Teile der Politik diese Plakette wollen.
Und dazu sind Grenzwerte im Gespräch, vorgeschlagen von sogenannten Experten jeder Seite.
Die EU will einen Grenzwert von 95g/km am besten sofort.

Das Umweltbundesamtes will CO2-Emissionen von neuen Pkw stufenweise bis zum Jahr 2020 auf 95 g/km begrenzt.
Die Deutsch Umwelt Hilfe will einen Grenzwert von 70g/km.

Und ganz andere haben die Idee auf einer Basis von 95g/km und dem Fahrzeuggewicht eine Einstufung zu finden.

Mit welchem Wert das durchschnittliche Neuwagengewicht in den Grenzwert eingehen wird, ist noch offen.
Der Wert von 1.372 kg der heute wohl zählt soll durch das Durchschnittsgewicht der in den Jahren 2017 bis 2019 verkauften Neuwagen ersetzt werden.

Also alles noch nicht beschlossen aber in konkreter Planung.

:red:
 
Was es bereits gibt, sind die Euro Einstufungen. Bekannter weiße ist die Euro 6 die neueste. Ich gehe davon aus, dass sie damit die Euro 6 ausnehmen. Ist natürlich nur eine Einschätzung, aber Stuttgart macht es nun ja so.
Für eine bessere Luft in der Innenstadt muss aber mehr passieren, als ein paar Fahrzeuge auszuschließen.
Was ist mit Reifenabrieb, Industrie und Holzöfen?
 
@Dickschnautze,

ah okay, verstehe. Danke für die Erläuterung, dachte mir schon, dass es bei obigen Zahlen um CO2-Werte geht, nicht um NO2.

Das Ziel der sog. Blauen Umweltzonen ist es aber doch, die NOx Belastung in der Nähe von vielbefahrenen Strassen in Innenstädten zu senken. Mit dem CO2 Ausstoß hat das doch erst einmal nichts zu tun. Jedenfalls nicht direkt.
Die Ziele der einzelnen Umweltplaketten sind:
- Reduzierung Feinstaub: Rote, gelbe bzw. grüne Plakette
- Reduzierung Stickoxide: Blaue Plakette (noch nicht beschlossen)

Aber was soll's, lassen wir uns überraschen. Ist eh' noch vieles im Fluss. Wer weiß, was kommt...
Schönes Wochenende !
 
EU-Grenzwerte
Feinstaubsünden kosten künftig Strafe
Kommunen müssen die EU-Grenzwerte für Feinstaub ab sofort einhalten, sonst drohen Strafzahlungen. Umweltverbände kündigen bereits Klagen an.
Wenn die ersten Städte u. Gemeinden bis zu 50.000 Euro Strafe zahlen müssen ab dieses Jahr weil sie die Werte nicht einhalten , kommt ganz schnell ein Fahrverbot.
Da wird es dann wie zb in OSLO letztens, ausnahmen für Zulieferer für bestimmte Zeiten geben aber die anderen Dieselfahrzeuge bleiben draußen.
Gruß
 
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