Hallo Leidgenossen,
ich hab es schon in anderen Threads geschrieben aber damit es die Betroffenen auch mitbekommen hier meine bisherigen Erfahrungen:
Ich habe eine Acenta+ der ebenfalls rostige Türen hat...allerdings hab ich wohl ein Montagsauto erwischt, da ich mit insgesamt 10 Mängel in 5 Monaten entsprechend oft in der Werkstatt war. Einiges konnte behoben werden, einiges nicht (Spaltmasse, Connectproblem, Regensensor)
Ich hatte eine ganze Zeit lang Geduld mit Nissan, weil mir klar war, das wenn ich ein "early bird" Fahrzeug kaufe, ich im Prinzip Betatester bin. Dafür fahre ich ein Auto das noch nicht "jeder" hat.
Das erste Mal hatte ich Kontakt mit der Nissan Kundenbetreuung in Brühl, weil ich mich in Facebook bei einem Werbeposting von Nissan geäussert habe (Nissan fragt: Was ist euch wichtiger bei einem QQ: Technik oder Design. Ich antwortete: Fehlerfreiheit - Ist im Moment noch nicht gegeben.) Draufhin fragte FB-Nissan nach Details die ich Ihnen auch brav gegeben habe und ich bekam zwei Tage später einen Anruf der KB. Die Sachbearbeiterin hatte sich schon bei meinem Händler nach dem aktuellen Stand der Dinge erkundigt und meinte, das die aktuelle Reklamationen ihr sehr Leid täten und das Nissan bemüht wäre, alle Probleme zu beheben. Als kleine Wiedergutmachung würde ich zwei Tankgutscheine a 25 € erhalten und ich hätte jetzt eine Fallnummer bei Nissan, die ich bei weiteren Problemen einfach nennen sollte. Dafür, das ich nur eine kleine Bemerkung bei FB fallen gelassen hab, fand ich die Reaktion der KB schon bemerkenswert, da ich von der Servicewüste Deutschland bisher anderes gewohnt war. An den Mängeln des QQ änderte das natürlich wenig.
Bei mir kam es dann zum Stimmungsumschwung, als ich bemerkte das ein Lackschaden an Heckklappe und Chassis wegen Kontakt ein zweites Mal aufgetreten ist. Da habe ich jegliche Lust verloren, den Wagen noch weiter in die Werkstatt zu fahren. Es war einfach kein Ende mehr in Sicht und auch noch genug Baustellen offen. Der Werkstattmeister meines Händlers meinte auch nur noch resignierend, ich sollte Kontakt zu Nissan aufnehmen...auch er wusste nicht mehr weiter. Entsprechend geladen habe ich die KB wieder angerufen. Die arme Telefonistin durfte sich dann von mir anhören, was ich von der ganze Sache hielt und das wenn Nissan sich nicht nun recht zügig was einfallen liesse, ich die ganze Sache meinem Rechtsanwalt übergeben würde. Zwei Tage später erhielt ich dann wieder einen Anruf von der KB. Die Sachbearbeiterin hatte wieder vorher mit dem Werkstattmeister sowie dem Verkaufsleiter meines Händlers gesprochen und war über meinen Vorgang vollständig im Bilde...sie meinte dann, das es nicht nötig wäre einen Anwalt einzuschalten, da Nissan ein Interesse daran hätte die Sache gütlich zu regeln. Ob ich mir den vorstellen könnte, den Wagen gegen ein neues Fahrzeug einzutauschen, was ich natürlich sofort bejaht habe. Ich sollte mich dann wieder mit meinem Händler in Verbindung setzen, da dieser ja mein Vertragspartner sei. Was ich dann auch getan habe.
Ich bin dann kurz darauf zu meinem Händler gefahren, der mir dann mitgeteilt hat, das Nissan den Wagen zurück nehmen würde, ich eine Nutzungsentschädigung zahlen müsste und mir dann ein Neufahrzeug bestellen könnte. Von Lagerfahrzeugen würde er mir abraten, da diese noch mängelbehaftet sein könnten. Das Problem war nur, das ich ein Acenta+ Sondermodel habe und keinen gleichwertigen Ersatzwagen bekommen kann, da dieser ja nicht mehr produziert wird. Ich habe den Händler darauf angesprochen, das ich einen Wertausgleich in irgendeiner Form erwarte. Das einzige Angebot, was ich von meinem Händler bekam, war die Aufrüstung eines Acenta mit Connect und Unterfahrschutz ohne Zuzahlung. War für mich nicht akzeptabel da ich damit schlechter gestellt aus dem Fahrzeugtausch rausgehen würde (fehlender 65l Tank) und nicht mal eine Entschädigung für den ganzen Ärger erhalten würde. Kurz gesagt, der Händler war hier flexibel wie eine Bahnschranke.
Ich habe daraufhin wieder die Nissan KB angerufen. Diesmal hab ich mich direkt mit meiner Sachbearbeiterin verbinden lassen und ihr mitgeteilt, das der mir vorgeschlagene Deal nicht dazu beitragen würde, das ich weiterhin Kunde der Fa. Nissan bleiben würde. Wenn sie daran Interresse hätte mich als Kunden zu behalten, würde ich mehr entgegenkommen von Nissan erwarten.
Ich habe dann Nissan mitgeteilt, was ich erwarten würde um "glücklich" zu sein. Ich möchte jetzt nicht weiter ins Detail gehen, was Nissan mir dann schlussendlich genau angeboten hat. Fakt ist aber, das ich jetzt einen für mich anständigen Rabatt auf einen neu produzierten Tekna erhalte.
Lange Rede, kurzer Sinn...es lohnt sich mit der Nissan KB zu reden. Betonung liegt hier auf reden. Es waren immer sehr nett geführte Gespräche wo der Wille einer Lösung von Seiten Nissans zu erkennen war.
Es mag natürlich sein, das ich sehr viel Glück mit meiner Sachbearbeiterin hatte, aber das Glaube ich fast nicht...die Behandlung meines Falles Seitens Nissan hat mir gezeigt, das die KB sehr kundenorientiert arbeitet. Daher möchte ich hier auch ein grosses Lob ausprechen. Ein Lob, das ich meinem Händler definitiv nicht ausprechen werde, da ich eigentlich erwartet habe, das die Gespräche, die ich mit Nissan geführt habe, von meinem Händler geführt werden. Der Händler hat sich eigentlich so benommen wie ich es von Aldi erwarte...da steht ihr Fahrzeug, bei Problemen wenden Sie sich an Nissan. Schwaches Bild, was für mich bedeutet, das mein "übernächster" Neuwagen sicher dort nicht gekauft wird.
Also nochmal: sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Nehmt die Nissan KB mit ins Boot..gebt Ihnen alle Details und sagt Ihnen was ihr wollt...bei mir hat es dazu geführt, das ich demnächst wieder ein neues, recht günstiges und hoffentlich dann mängelfreies Fahrzeug habe.
In diesem Sinne
Viel Glück.