Der BvfK geht in der Tat gegen Nissan vor. Die Argumentation der beiden Seiten ist allerdings sehr unterschiedlich. Wir haben nun 1 Jahr J11 und es war und ist klar, dass sich irgendwann die Situation entspannt. Trotzdem halte ich dagegen, dass genügend Ware in den letzten Monaten über die EU, auch Dänemark, in D gelandet ist.
Die Händlerkündigung ist auch eine Tatsache, aber hier den dt. Abnehmern lange bekannt. Wer vertragsbrüchig wird, den trifft es nun mal. Und wenn man es aus Nissan Sicht betrachtet, kann es nicht im Sinne von Verträgen sein, diese nahezu zu 100% zu umgehen. Wer in DK ein Autohaus hat, dann vertraglich mit einem Hersteller verbunden ist, der kann nun mal nicht fast alle gelieferten Fahrzeuge exportieren. Das regeln die Händlerverträge bei allen Herstellen. So übrigens auch in D, denn von hier verschwindet sehr sehr viel in die EU. Geregelt wird auch dies mit Quoten. Händlerkündigung sind an der Tagesordnung, auch in D. Oft reichen vermeintlich nur Kleinigkeiten. War ja hier im Forum auch schon zu lesen. Ein Fall mit einem großen Nissan Händler hatten wir 2014. Hier nachzulesen
KLICK . Aktuell hat es einen großen Mercedes Händler in AT getroffen.
KLICK , und grade bei den dt. Herstellern hat es in den letzten Jahren viele Betriebe erwischt, die nachweislich gegen den Händlervertrag verstoßen haben, und auch oft der Export im Spiel war. Verträge haben übrigens auch Laufzeiten, die irgendwann enden.
In der Summe ist es schwer vorstellbar, dass der Verband hier Chancen hat, all seine Interessen durchzusetzen. Denn wie alles in diesem Leben, regelt es der Markt, auch beim Qashqai. Stehen die Fahrzeuge irgendwann auf Halde, knickt jeder Hersteller ein. Und dann spielen Produktänderungen dem Hersteller wieder in die Karten. Aktuell sieht es bei vorhandenen Lagerwagen in einigen Ländern eher so aus, dass die dortigen Händler nur unter bestimmten Voraussetzung die alten Abgabepreise nutzen können. Verkaufsprogramme sind nämlich auch an Bedingungen geknüpft. Werden diese nicht erfüllt, können die ausgehandelten Exportpreise nicht angeboten werden. Dies bedeutet, euer EU Dealer wird u.U. ein Fahrzeug, dass auf einen Kunden in D passt, nicht abnehmen können. Er wird das Fahrzeug dann einfach als frei verfügbar anbieten.
Quintessenz: Die Lage entspannt sich sicher, aber nicht wegen der obigen Klage. Hier fixe LZ zu benennen ist momentan sehr mutig, denn der Händler in DK muss sich weiterhin in erster Linie um seinen Markt kümmern. Macht er das, bleibt ihm genug Luft auch Fahrzeuge zu exportieren.
@lolek
Wenn du genügend Zeit hast, dann lass deine Bestellung stehen. Ein 4x4 ist z.B. auch in D für Juni problematisch. Vor wenigen Wochen war das überhaupt kein Thema. Solche Sachen kann auch andere Modellvarianten treffen. Wer weiß das schon? Ich finde diese Aussage sehr unseriös, besonders über die EU. Bei einigenden Modellen habe ich sogar Mai unterschrieben, aber bei allen?
Ich hab versucht so neutral wie möglich zu bleiben. Für Interpretationen bleibt genügend Spielraum. Sucht euch eure Wahrheit
