Frau Dr. rer. nat. Ulrike Schümann:
"Sehr geehrter Herr xxxxx, nach Rücksprache mit meinen Kollegen muss ich Ihnen leider mitteilen, dass uns diese Studie nicht bekannt ist. Die Literaturstelle der Universität Rostock auf die in dem Forum Bezug genommen wird, beschäftigt sich mit dem Thema der Biodieselverträglichkeit und Langzeitstabilität von Schmierölen. Sie finden die Veröffentlichung im Dateianhang und können sich selbst ein Bild davon machen.
Die Beimischung von Zweitakt-Öl zum Dieselkraftstoff ist aus meiner Sicht unnötig. Die derzeitige Dieselkraftstoffnorm EN 590 sieht eine Beimischung von Biodiesel (Fettsäuremethylester) von bis zu 7% vor. Die Beimischung von Biodiesel wird in Deutschland auch praktiziert, d.h. der normale Tankstellendiesel enthält in 95% der Fälle mehr als 5% Biodiesel. Damit enthält der DK eine sehr gut schmierende Komponente, die sogar die herkömmlichen Schmierfähigkeitsadditive ersetzt.
Biodieselfreier DK, s.g. B0 wird mit Lubricityadditiven ausgeliefert. Der Parameter Schmierfähigkeit ist in der DK-Norm festgeschrieben. Es kann analytisch an einem Verschleißprüfstand (HFRR-Gerät) überprüft werden, ob der entsprechende Grenzwert eingehalten wird.
Auch für die Reinhaltung des Motors enthält der Dieselkraftstoff bereits entsprechende Additive (Detergenzien).
Mit freundlichen Grüßen Ulrike Schümann"