Alle: Dieselgate

Wie ich schon anmerkte, wir sollten wieder halb nackt und zu Fuß rum rennen , außerdem , selber jagen und sammeln, sparen wir auch noch den ganzen Plastikmüll !!

Es wird eine Revision geben, hoffe ich .

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Oh man, ihr macht mich fertig...

Ja, ich habe einen Qashqai gefahren, Baujahr 2007, 1,6 Liter, 115 PS. Und ich war mit dem Fahrzeug zufrieden. Aber ich habe meinen Motor aus gemacht, wenn mit längerer Standzeit zu rechnen war. Und mich damals schon über den ignoranten Teil der Autofahrer geärgert.
Meine Fragen hier gingen alle nur in die Richtung, ob nicht alle etwas mehr Einsicht zeigen könnten, vor allem jetzt, wo noch klarer ist, was da hinten aus dem Auspuff alles rauskommt.
Die Frage wäre mit einem einfachen ja oder nein beantwortbar gewesen, diese sich anbahnende Endlos-Diskussion hier zeigt mir, dass meine Einschätzung richtig ist und es den meisten Autofahrern tatsächlich egal ist, was hinten rauskommt und was man auch in unbedachten Momenten seiner Umwelt antut.

Ja, ich fahre mittlerweile elektrisch. Das war meine Entscheidung, ich erwarte nicht, dass sich jeder so entscheidet. Ich habe hier in diesem Forum nirgends versucht, irgend jemanden von der E-Mobilität zu überzeugen. Im Gegenteil, ich kann akzeptieren, dass das noch nicht für jeden funktioniert und dass das auch viele noch nicht wollen. Über die Gesamt-Ökobilanz lässt sich (auch hier) trefflich streiten, jede Fraktion wird Studien finden, die mal das eine und mal das andere unterstützen. Deshalb habe ich auch diese Diskussion hier nicht angeschoben.
Bei meiner Anwendung passt es, ich nehme meinen Strom vom Dach (Solarzelle) und ich fahre lokal emissionsfrei. Den CO2-Rucksack vom Akku habe ich somit schon "abgearbeitet". Das alles hatte aber nichts damit zu tun, dass ich hier im Thread mitdiskutiert habe. Es war eure Entscheidung, das hier mit einfließen zu lassen und ein eher halbherzig-trauriger Versuch, euch eure Autos schön zureden.

Mein Einstieg hier war einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass ich erschrocken war, wie wenig differenziert ihr die ganze Sache seht. Das auf einmal diejenigen, die sich für die Gesundheit der Bevölkerung einsetzen, auf einmal die Bösen sein sollen. Und dass diejenigen, die das Ganze verzapft haben (Autohersteller und Politik), in die Opferrolle gepackt werden. Und dass es euch komplett an der Einsicht fehlt, auch selbst ein kleines bisschen am Desaster schuld zu sein. Manchmal wären es halt wirklich die kleinen Dinge, die schon viel bewirken, und wenn es halt nur der laufende Motor im Stau oder an der Bahnschranke ist, den man einfach mal abschaltet.
Aber einfacher ist es halt, die eigenen Handlungen nicht in Frage zu stellen...

Ich habe jetzt hier wirklich fertig und wollte das nur noch mal gesagt haben. Bitte macht jetzt weiter in eurer Sellbst-Bemitleidungsgruppe und vergesst am Besten meine Beiträge. Ich werde mich auch wieder den wichtigen Dingen in meinem Leben zuwenden, und mich über die aktuellen Preise an der Tankstelle amüsieren. Bitte nehmt mir das jetzt nicht übel... ;)
 
... Bitte nehmt mir das jetzt nicht übel... ;)
Nein, natürlich nicht. Jedes Ding hat - wie immer - zwei Seiten.


Und nimm mir bitte nicht übel, dass ich meinen Euro 5 Diesel - den ich auf Empfehlung der "Politik" gekauft habe, weil das ja eine saubere Sache ist - noch lange fahren werde.



Ich sehe es nicht ein, funktionsfähige Dinge, auf den Schrott zu schmeißen. Mit ein Grund, warum der Computer, auf dem ich dies gerade tippe, acht Jahre alt ist.



Er funktioniert und macht das, was er soll und auch noch gut genug. Genau wie mein J10.
 
Aber auch die Autofahrer selbst sind schuld. Nein, nicht, weil sie auf die Lügen der Autohersteller hereingefallen sind. Sondern weil sie die einfachsten Regeln des menschlichen Zusammenlebens nicht mehr einhalten. Und damit sogar gegen die Straßenverkehrsordnung (§1 Absatz 2 und §30 Absatz 1) regelmäßig verstoßen.

Mein Einstieg hier war einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass ich erschrocken war, wie wenig differenziert ihr die ganze Sache seht.

Alle Autofahrer (außer sich selbst, selbstverständlich :)) in eine Schublade stecken uns sich dann über mangelnde Differenzierung der "Gegenseite" beschweren ist nicht gerade die feine Art.

Wir sind hier doch nicht im Kindergarten, und die meisten sollten auch schon aus dem Alter des jugendlichen Maximalismus raus sein und verstehen dass es nicht nur schwarz und weiß gibt!
Klima- und Gesundheitsschutz sind sehr wichtig, immer strengere Abgasnormen sind unumgänglich, wahrscheinlich auch der Weg zur Elektromobilität, aber unüberlegt und übermotiviert das Ganze mit der Brechstange auf dem Rücken der "kleinsten" auszutragen ist nun Mal nicht richtig. Gerade wenn die Wirkung in keiner Relation zur Maßnahme steht.

Gruß
Alex
 
Um mal ein wenig mit alten Märchen um die E Mobilität aufzuräumen. Mal ein paar wissentschaftlich fundierte Auswertungen des Bundes Umweltamtes.

CO2 Entstehung in Deutschland nach Sektoren:

Wie Klimafreundlich sind Elektroautos

Die Fachpresse beschäftigt sich natürlich auch damit.

Ein kritischer Blick auf die E-Mobilität - Zeit Online

Vergleich Diesel, Benzin, Elektroauto hinsichtlich der CO2 Bilanz - Auto Bild

Die Diskussion rund um die E-Mobilität wird sehr häufig sehr emotional betrieben. Früher oder später kommt von den Befürwortern immer das Argument Zukunft/Kinder.

Diese Argumente haben alle ihre Berechtigung - nur sind sie nicht zielführend. Die Energiewende hat bereits jetzt dafür gesorgt das wir den höchsten Strompreis in der EU haben. Strom ist in den letzten 10 Jahren fast 40% teurer geworden. Das beste Beispiel. Steinkohlekraftwerk Datteln 4 eines der modernsten Steinkohlekraftwerke auf unserem Planeten. Elektrischer Wirkungsgrad von 47% :exc: als Kraftwärmekopplung biszu 60%, Nettoleistung rund 1050 MW, Fernwärme 380 MW. Bei einer realistischen Betriebsdauer von 6500 Stunden pro Jahr würde das Kraftwerk rund 4,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen. Die selbe Menge nur an Strom in einem Braunkohlekraftwert produziert wären rund 5,6 Millionen Tonnen CO2 - also gute 900.000 kg CO2 mehr pro Jahr. Nun das Kraftwerk geht wohl nie ans Netz und mit jedem Jahr pusten wir wirklich unnütze 1 Millionnen Tonnen CO2 in die Luft. Wo bleibt denn hier der Schutz der Allgemeinheit?

Immerhin müssten Elektroautos rund 18.000.000 Kilometer fahren um dieses CO2 einzusparen. Wenn man davon ausgeht das die pro Kilometer 50g CO2 einsparen z.B. gegenüber einem Diesel.

Um die selbe Menge an Strom durch Windkraft zur Verfügung zu stellen müssten alleine 350 Offshore Windkraftanlagen gebaut werden welche dann natürlich auch stets mit voller Leistung laufen. Da Windkraft aber sehr volatil ist bräuchte man eher 1400 Stück bei realistischen 22,5% Volllastzeiten ausgegangen von einer 3 MW Anlage.

Aber hey, immerhin wird durch unser Steuergeld in England ein Atomkraftwerk gebaut - okeee das Geld nimmt vorher einen Umweg über Brüssel.

Deutschland rettet wie man sieht nicht die Welt - füllt aber zumindest Tonnenweise Papier mit Klageschriften und Schwachsinnigem Aktionismus.

Zum Glück gibt es Menschen die soetwas studieren und Ahnung von unserem Energiemix in Deutschland haben und diesen seit Jahren sicher und zukunftstauglich halten.

Solange Sozialpädagogen und promovierte Germanisten - ohne jegliches Verständnis von Technik und physikalischen Zusammenhängen - sich in die erste Reihe stellen und vom Kohleausstieg, Kindernasenhöhe und Elektroautos reden würde ich mich fragen ob man solch eine Partei wählen darf. Es gibt nicht umsonst den Begriff des Öko- Terroristen. Wen ihr wählt und warum bleibt natürlich euch überlassen.

Aber wie so häufig ist der durchschnittliche Deutsche schlichtweg zu doof um die Zusammenhänge zu verstehen und lässt sich blenden. Auch wenns ein wenig am Thema vorbei geht - ich hoffe das hier mal ein wenig mehr über Fakten gesprochen wird.
 
Mein Post ist keine direkte Antwort auf irgendeins zuvor. Daher auch meine Schlussworte das es vlt ein wenig am Thema vorbei geht ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und nochmal, nicht die DUH, die EU oder die Gerichte sind Schuld an den Fahrverboten. Sondern die Politik, die Autohersteller (die immer noch Fahrzeuge mit Euro 6d verkaufen, deren Abgasreinigung sich bei Temperaturen unter 15 °C oder bei höheren Drehzahlen abschalten) und die Autofahrer selbst. Denn die lassen sich immer noch weiter verarschen, sagen auch noch Danke und solidarisieren sich mit "ihrem" betrügerischen Fahrzeughersteller.
Irgendwie kommt mir das bei den Diskussionen hier viel zu kurz.
Da wird geschummelt, was das Zeug hält und die Politik lässt Hand in Hand mit der Autoindustrie wertvolle Zeit verstreichen!
Ich als Berufspendler mit meinem QQ 1,6 DCI kann nur zuschauen, wie mir bildlich gesprochen eine Tür nach der anderen geschlossen wird.
Na gut, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Essen ... muss ich nicht haben.
Aber wo endet das Ganze?
Damit, das ich Geld in die Hand nehme und es den Schummlern in den Rachen werfe? Ganz sicher nicht!
Mein Vertrauen hat die deutsche Autoindustrie verloren.
Ganz nach dem Motto:
"Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er gleich die Wahrheit spricht."
Im Moment fehlt mir der Glaube, das die angebotenen Alternativen überhaupt eine Lösung darstellen. Nur weil sie von Herstellern und Politikern gebetsmühlenartig vorgetragen werden?
 
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