QASHQAI+2: Kaltstart - erster Start des Tages

Hallo, ich bin der Neue.

Ich wende mich an Euch mit einem Problem, dass wohl selbst der Freundliche nicht kennt:
Seit 8 Wochen springt der Wagen (QQ+2 tekna 2.0dCi FL2010 DK, genau 100.000km) beim ersten Start des Tages nach einer Standzeit von mind. 12h nicht mehr sofort an sondern dreht am Anlasser etwas länger, kommt dann so langsam Zylinder für Zylinder in den Takt und dann ist es endlich soweit. Dioe Gesamtzeit ist wohl etwa mit 5sek zu bemessen, was vielleicht nicht viel ist, doch gemessen an der Normalität viel ausmacht. Der gesamte Start klingt auch nicht gesund. Kurz vor der finalen Zündung läuft er wie ein Rasenmäher (leise aber kraftlos, ohne die Möglichkeit, per Gasfuss etwas zu verändern).
Der Freundliche hat für bisher sehr viel Geld sehr viel gesucht und nichts gefunden, was defekt sein könnte. Der nächste Freundliche hat dann übernommen, doch lief es auf das gleiche Ergebnis hinaus.

Nun habe ich im Selbstversuch etwas getan, was möglicherweise Hilfe bringt: der einzig mir bekannte Unterschied, der in den letzten 8 Wochen am Fahrzeug zum Tragen kam war die Art des Diesels: ich habe die letzten Tankungen Ultimate-Diesel von Ara... verwendet, das es viel günstiger (und vielleicht besser?) ist als Normal-Diesel im Lande meiner Herkunft.

Die letzten beiden Start-Vorgänge waren dann auch (zufälligerweise?) kürzer und klangen fast schon normal.

Bin ich dem Problem auf der richtigen Spur oder kennt von Euch jemand die eigentliche Ursache?


Danke im Voraus für das Lesen meiner Problematik.
 
Probiere es doch mal mit Vorglühen aus.Die Zeit, die dein Diesel "orgelt "kannst du ja mal dafür nutzen. Ich vermute mal,dass die Glühkerzen verschlissen sind.
Viele Grüße Mainy
 
Danke für das schnelle feedback...

...doch Vorglühen kann ich völlig ausschließen.
Aus folgendem Grund: ein Motor wie der meine ist nach 4h kalt. Dann hätte ich das Problem erneut. Doch auch nach (gefühlten und nicht gemessenen) ca. 6h startet er wie gewohnt.
Ein wohlwollender Techniker des Herstellers meinte, eventuell "verschwindet " über die Zeit Sprit aus dem Einspritzsystem, sodass gar nichts mehr zum Vorglühen vorhanden sein kann.
Ich habe zuallererst das Vorglühen im Verdacht gehabt und auch mal mit den Tipps aus diesem Forum gespielt (mehrmals Vorglühen etc.).

Naja, wenn ich eine plausible Erklärung hätte, würde ich nicht mehr hier um Hilfe fragen.

Zu Erwähnen ist noch, dass die bisherige Suche etwa 5% des Neupreises gekostet hat, da verschiedensten Teile getestet und verbaut wurden. Ich habe wieder die Originaltechnik unter der Haube, lediglich im Handschuhfach türmen sich die Taschentücher ob der vielen Rechnungen.
 
Hallo,
sinnvoll wäre es dann zu wissen, was bisher genau getestet und getauscht wurde. Am besten wäre ein kleine Aufstellung.

Nach 4h ist der Motor ev. nicht mehr heiss, aber wärmer als die Umgebung dürfte er schon sein.

Da das Problem zeitabhängig ist (auch aussentemperaturabhängig?), könnte ein Fehler bei den Einspritzdüsen/Kraftststoffleitung auch nicht ausgeschlossen sein. Ich nehme mal an, dass der Stromfluss in die Glühkerzen bereits geprüft wurde, oder?

Mein ehemaliges Auto (Benziner) hatte mal ein Problem mit dem Kühlmittel-Temperatursensor. Das bewirkte auch ein schlechtes Anspringen, da der Sensor der Motorsteuerung meldete, der Motor sei bereits warm und dadurch die Einspritzmenge nicht entsprechend des kalten Motors erhöht wurde.

Der Fehler kann sich also durchaus auch in anderen Teilen verstecken.
 
Hallo,

für mich hört sich das eher an das kein Kraftstoff kommt bzw. zu wenig.
Als ob sich die Kraftstoffleitung entleert und erstmal gefüllt werden muss nach der langer Standzeit.

Versuche doch mal einige male bevor Du startest...die Zündung an und dann wieder aus...und das ein paar male....ich glaube er Pumpt dann Kraftstoff rein...

Oder bei dem Motor am Handballen neben dem Kraftstofffilter zu pumpen mit der Hand.


Gruß, sancho
 
Danke für die Antworten...

...eine genaue Aufstellung der bisher getesteten Komponenten bzw. getauschten Teil habe ich nicht erhalten, auch nicht bei expliziten Nachfragen.
Mir wurde von 2 Werkstätten in die Hand versprochen, dass das Vorglühen nicht die Ursache ist. Ebenso sei das Fahrzeug komplett in Ordnung, was Fehlerspeicher bzw. Analyse betrifft.

Naja...und an der Stelle habe ich mich hier angemeldet.

Übrigens hat keine der Werkstätten bisher positiv auf meine Anmerkungen reagiert, dass in diesem oder jenem Forum von dieser oder jener Fehlerquelle berichtet wird. Hier sind sich die Monteure einig. Beim Fehlersuchen leider nicht. Und das erschwert mir das weitere Vorgehen. Bei der nächsten Such-und Nix-Finden-Rechnung wird das Fahrzeug schlichtweg zu teuer im Unterhalt.
 
Eine Werkstatt, die mir sagt, dass sie den Fehler nicht finden und beheben konnte, und dann auch noch die Frechheit hat, zu sagen, dass sie mir nicht sagt, was sie gemacht haben und trotzdem eine Rechnung schreibt? Wo gibt es denn sowas? :shok:

Ich glaube, du solltest die Werkstatt wechseln.

Ebenso sei das Fahrzeug komplett in Ordnung, was Fehlerspeicher bzw. Analyse betrifft.
Na dann würde ich mir doch glatt ein Kaufangebot von denen erstellen lassen. Mal sehen, ob dann der Defekt plötzlich doch wieder auftaucht. :mrgreen:

Viele Werkstätten sind nicht mehr in der Lage bei den heutigen komplexeren Fahrzeugen einen Fehler auf traditionelle Weise zu diagnostizieren. Meist wird der Fehlerspeicher ausgelesen, und wenn da nichts steht, fängt das muntere (und oft teure) Teiletauschen an.

Vielleicht brauchst du einfach eine Werkstatt mit mehr Erfahrung und Fahrzeugen pro Monat. Die haben eher Spezialisten für schwierige Fälle.

Übrigens hat keine der Werkstätten bisher positiv auf meine Anmerkungen reagiert, dass in diesem oder jenem Forum von dieser oder jener Fehlerquelle berichtet wird. Hier sind sich die Monteure einig.
Ja, das beruht zum Teil auf Gegenseitigkeit. Viele User in Internetforen sind sich einig, dass nicht jede Werkstatt positive Eindrücke vermittelt. ;)

Ich lasse den Halbsatz, "das habe ich im Internet gelesen" meist weg. Eine bessere Möglichkeit ist es zu sagen, dass man in der Verwandschaft einen Mechaniker/Arzt/... hat. Und da im Grunde alle Menschen irgendwie miteinander verwandt sind, stimmt da ja auch. :)
 
Tja, wo soll ich anfangen...

...das Dilemma zu beschreiben.
Ich bin nur der Fahrer und nicht der Techniker des Wagens. Bisher dachte ich, eine jährliche Inspektion könne solche peinlichen Momente ausschliessen, doch ist das wohl nicht der Fall.

Doch bin ich mit deutschen Werkstätten immer ncoh zufriedener als mit unseren eidgenössischen Kollegen. Als ich zur ersten Inspektion eine Preisanfrage an 4 Nissan-Werkstätten in der Umgebung schickte, kam jedes mal die Antwort "Der 1. Service kostet ungefähr 400-1200 CHF, je nach verbrauchtem Material."
In D gab es eine korrekte Aufstellung der Leistungen und eine Komma-genaue Abrechnung - wenn auch hier die erste von mir verwendete Werkstatt in Lörrach versuchte, schon nach 25Tkm Bremsbeläge und bei 45Tkm die Bremsscheiben zu wechseln. Selbst für meine Fahrweise unseres Automaten ist dies viiieeel zu früh.
Nicht, das ich die Materie der Technik unter der Haube wirklich "durchblicke" - wenn es Sinn macht, soll es doch getauscht werden. Doch sind viele meiner Lansleute im angrenzenden Ausland oft solchen Geschichten aufgesessen. Oder mit anderen Worten: wir werden abgezockt.

Im Moment suche ich noch nach Abhilfen unseres Problemes, bin aber irgendwie schon so "abgelenkt", dass ich nach einem anderen Wagen Ausschau halte.
 
Hallo,
hab mir diesen Beitrag jetzt mal genauer durchgelesen und mir die ev. Ursache mal Gedanklich durchgespielt , mir kommt hier nur 2-3 Sachen in den Kopf , 1: Kühlmitteltemperatursensor , 2: am LMM den Sensor für Temperatur (Kaltstart) , 3: ev. Luftbildung im Dieselsystem , Zuleitung , Dieselpumpe/Filter , Leitungen bis zum Motorblock .
Entsprechend der Fehlerbeschreibung tippe ich am ehesten auf 3: bzgl. der langen Standzeit (12Std.) da hier das Kraftstoff-System die Möglichkeit hat durch eine Undichtigkeit Drucklos zu werden und Luft anzusaugen und wenn hier dann gestartet wird hört sich dies dann mit längerem Orgeln an als ob er nur auf 2,3-4 Töpfen läuft , Reaktion mit Gaspedal ist hier gleich null da hier die Menge des Kraftstoff im ersten Moment nicht ausreicht um dem Motor auf Drehzahl zu verhelfen .
Hier sollte doch mal das System im Unterdruckverfahren getestet werden ob sich hier ein Druckabfall ergibt , meist bei einer normalen Druckprüfung mit Überdruck dicht ist :sry:, ist aber so .
Fehler ist diesbezüglich auch recht schwer zu Lokalisieren bzw. zu finden , da nach dem Test sämtliche "SÄMTLICHE" Verbindungen bzw. Rohrleitungen usw. stück für stück abgesucht werden muss , oft jedoch die Probleme meist an der Dieselpumpe/Filter bzw. an den Leitungen Filter- Pumpe- Motorblock zu finden sind , eher selten am Unterboden und Tank usw.
Zur Werkstatt würde ich mir von denen mal die ganzen Teile nach einer Reparatur im Karton bereitlegen lassen und nicht nur auf der Rechnung auflisten lassen , alles schon erlebt bzw. mitbekommen , bsp. Motor wieder instandgesetzt usw. und wirklich große Teileaufstellung auf der Rechnung und nach einem Gutachten wurden nur zwei Teile ausgewechselt für ca. 30-35€ und RE betrug damals fast 2000€ incl. der ganzen angeblichen Teile . Soll dir hier jetzt nur als Bsp. dienen , mehr nicht .

Grüße mit bestem Erfolg :good:

turbomaus
 
Mein Bekannter hatte das selbe Problem mit seinem Diesel-Passat, da war es die von Turbomaus beschriebene Situation mit der Luft in den Kraftstoffleitungen.
Die Ursache, warum der Kraftstoff wieder zurück läuft, wurde von keiner Werkstatt gefunden aber es gab eine einfache Lösung: Er hat ein Rückschlagventil in seine Kraftstoffleitung eingebaut, seit dem hat er Ruhe...
 
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