QASHQAI J11: Verbrauch 1.2 DIG-T Benziner

Gott sei Dank baut Mazda im neuen CX-5 wieder einen 2,5l Benziner ein , der große Unterschied ist das dieser 300.000km ohne Probleme hält ...
 
2,5Liter Hubraum sind sehr schön(nichts geht über Hubraum, außer mehr Hubraum)aber leider ist das alleine kein Garant für eine lange Lebensdauer und wenig Verbrauch.

Wenn ich mir den neuen Motor von Jaguar F-Type ansehe(2,0Ltr.4Zyl.300PS)geht der Weg doch wohl in eine andere Richtung.:)
 
Das Ziel der Hersteller ist es, einen möglichst niedrigen Flottenverbrauch zu realisieren, um so wenig Strafzahlungen an die EU wie möglich zahlen zu müssen.
Daraus folgt, dass die Volumenhersteller (Ferrari und Co lassen wir mal aussen vor) ihre Motoren nach dem gültigen Norm-Fahrzyklus konstruieren, denn die in diesen Norm-Fahrzyklus ermittelten Verbrauchswerte (im Zusammenhang mit dem CO2 Schwellwert, ab dem Strafen zu zahlen sind, also derzeit 96g/km) entscheiden, wie viel Strafe der Hersteller zahlen muss.
Derzeit liegt der Flottenverbrauch der Neuwagenflotten der deutschen Hersteller bei 127g/km. (Quelle: Spiegel Online vom 9.8.2017)

Das bedeutet, dass die Rahmenbedingungen des Norm-Fahrzyklus die Motorkonstruktion beeinflussen.
Im alten NEFZ Fahrzyklus hatten kleinvolumige Turbomotoren starke Vorteile, weil der Motor im NEFZ nie im Volllastbetrieb gefahren wird, sondern nur im Teillastbetrieb.

Es ist aber so, dass insbesondere kleinvolumige Turbomotoren im Volllastbetrieb Verbrauchsnachteile im Vergleich zu großvolumigen Saugmotoren haben, weil das Kraftstoff-Luft Gemisch stark in Richtung fett verstellt wird, damit der Motor nicht den Hitzetod stirbt.

Der neue WLTP Fahrzyklus setzt ganz andere, praxisrelevante Schwerpunkte :
Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt mit 47km/h rund 1/3 höher als beim alten NEFZ, die gesamte Zyklusdauer ist 1/3 länger, die gefahrene Strecke doppelt so lang. Die Stopp-Phasen, in denen der Motor ausgeschaltet ist, ist viel kürzer.
Ich bin mir sicher, dass die Volumenhersteller das bei zukünftigen neuen Modellen berücksichtigen werden.

Nissan wird prüfen, welche Verbrauchswerte der 1.2 DIG-T im WLTP Fahrzyklus erreicht, wie er sich im Vergleich zum Wettbewerb schlägt und dann entscheiden, wie es weitergeht. Evtl. ändert sich ja auch gar nichts am Modellangebot.
Wir werden sehen...
 
Der neue Meßzyklus ist viel realitätsnäher als der Alte. Aber es ändert ja nichts am realen Verbrauch eines jeden Autos. Lediglich die Differenz wird geringer, wie A3SB schon schrieb. Erstaunlicherweise stimmen die Prospektverbräuche der Ami-Saufnasen eher mit der Realität überein als unsere. Das liegt auch daran, dass in den Staaten auch Fahrzeuge von der Strasse einem Verbrauchstest unterzogen werden dürfen.
Schließlich sind die ganzen Zahlen und Testsysteme nur dazu da, gleiche Bedingungen zu schaffen,und nicht den wirklichen Verbrauch darzustellen.
( Schlechtestes Beispiel dafür die unsäglichen Effiziensklassen der Autos.)
Viele Grüße Mainy
 
Der neue Meßzyklus ist viel realitätsnäher als der Alte. Aber es ändert ja nichts am realen Verbrauch eines jeden Autos. Lediglich die Differenz wird geringer, wie A3SB schon schrieb.

Ja, das stimmt. Es ändert sich natürlich nichts am realen Praxisverbrauch - aber es ändert sich die Bemessungsgrundlage, nach der der Flottenverbrauch bestimmt wird!

Wenn ein Hersteller auf der Basis des neuen WLTP Fahrzyklus plötzlich viel höhere CO2 Werte für seine Flotte nach Brüssel melden muss, hat er ein Riesenproblem.

Und:
Bei neuen Autos, für die zukünftig der offizielle Durchschnittsverbrauch gemäß WLTP bestimmt wird, wird sich die KFZ-Steuer ändern. Sie setzt sich ja aus einem Sockelbetrag für den Hubraum plus einem Strafbetrag für den CO2-Ausstoß oberhalb von 96g/km zusammen. Wenn neue Autos plötzlich einen höheren offiziellen Durchschnittsverbrauch nach WLTP haben, muss der Halter eine viel höhere KFZ-Steuer bezahlen.
Hier ein Link hierzu:

Bundesfinanzministerium - Wie wirkt sich der neue WLTP-Abgastest auf die Kfz-Steuer aus?

Wobei bereits zugelassene Autos Bestandsschutz haben, d.h. die KFZ-Steuer wird dann weiterhin gemäß dem Durchschnittsverbrauch bei dessen Erstzulassung berechnet.
 
Hab früher auch einen Ami gefahren. Dort waren die Prospektdaten (Benzinverbrauch) eher zu hoch angegeben, als zu niedrig. Soll angeblich daran liegen, dass bei zu großen Abweichungen zu ungunsten des Kunden die Regressforderung extrem hoch sind :wink:.
 
Zum Beispiel liegt mein 1.6er, bei 17 bewerteten Fahrzeugen, zwischen 7,06 und 9,74 l/100km, bei sicher ganz verschiedenen Fahrstilen. Damit liege ich genau auf dem Durchschnitt und ca. 40% oberhalb der Werksangabe. Man kann sich also bemühen, wie man will, der Hauptverursacher für Verbräuche über der Werksangabe ist der Messzyklus. Selbst der Fahrer mit dem leichtesten Gasfuß wird, bei nicht verkehrsbehinderndem Fahren, nicht in die Nähe der beworbenen Verbräuche kommen.

Das ist so nicht ganz richtig.

Zugegeben, ich fahre ja einen Diesel und keinen Benziner, aber Parallelen sind doch vorhanden.

Im Portal Spritmonitor liege ich von 60 Fahrzeugen gleicher Art und Motorleitung auf Platz 2. Nissan schreibt im Handbuch, 4.8 Liter auf 100 Km im Drittelmix. Ich verbrauche, ich fahre im Drittelmix, 5.27 Liter. Nehme ich es nun genau sind es 9.79% mehr als die Angabe von Nissan.

Damit ist dein Aussage widerlegt @A3SB. Stellt sich da die Frage, was ist verkehrsbehindernd, ist es der Messzyklus? Nein die Frage stellt sich nicht.

Mein Diesel war gestern gerade zum TÜV beim :mrgreen: (Nissan G.Hamburg). Ich hatte derweil einen Micra (90PS). Rund 200 Kilometer fuhr ich den Micra. Ich wunderte mich (trotz ich 30 Jahre Benziner fuhr) über die maue Leistung vom Micra. Ich fuhr den Micra wie meinen Diesel, früh schalten! Die Anzeige im Cockpit belohnte mich, 7.3 Liter war das Beste was ich herausholen konnte. Ich wunderte mich wie geschrieben aber über die maue Fahrleistung. Erst auf dem Weg zurück zu Nissan zog ich die Gänge bis auf um die 3.500 Touren, und erst dann fuhr der Wagen spritzig. Der Wert von 7.3 Liter war dann aber sicher nicht mehr zu halten.

Also ich fahre mit meinem Diesel nicht verkehrsbehindernd, ich fahre auch gerne mal schnell. Ich hänge aber auf der BAB keinen 10 Meter hinter des vor mir fahrenden. Ich fahre links auf der BAB beim überholen auch mal mit vollgas, fahre dann aber wieder rechts und schwimme mit dem Verkehr. In der Stadt sieht es nicht anders aus. Ich grinse immer nur über die anderen Verkehrsteilnehmer. Über die die z.B. an der Ampel immer wie wild beschleunigen. Ich fahre ruhig und zügig an, spare mir Nerven und Kraftstoff. Manchmal, da bin ich ehrlich, juckt es mich doch schon. Der 1.6er Turbo Diesel ist ja so langsam nicht, seine volle Kraft hat er da wo der Benziner noch lange nicht sein Drehmoment erreicht hat.

Wenn ich so fahren würde wie die Spinner die ich im morgendlichen Berufsverkehr belächle, dann würde mein Diesel sicher auch einen höheren Verbrauch aufweisen.

Man kommt ganz leicht in die Nähe des beworbenen Verbrauchs, in der Ruhe liegt die Kraft.

Es gilt nach- wie- vor- die Devise.. die ersten werden die letzten sein :red:

Zudem ist der Fahrzyklus an sich vollkommen realitätsfern:
- extrem lange und sanfte (in der Realität verkehrsbehindernde) Beschleunigungsvorgang
- mittlere Geschwindigkeit von nur 34 km/h
- maximale Geschwindigkeit von 120 km/h
- mittlere Motorleistung von 7 kW
- maximale Motorleistung von 34 kW
- Standzeit mit abgeschaltetem Motor (Start Stop System) von 25% !!!

So realitätsfern ist es nicht @SUV.Q.
Hetzt dich jemand an der Ampel? Meine Ø Geschwindigkeit liegt bei 47 KM/H. Meine max. Geschwindigkeit selten über 140 KM/H. Über das Start/Stop ärgert sich allein meine Frau.

Und warum bewegt man eine kleinen Turbomotor nur unter Vollast? Du findest den Verbrauch akzeptabel, ich nicht. Vor nunmehr 28 Jahren bewegte ich meine 90 PS AUDI mit um die 7 Liter, wo ist da der Fortschritt.. laut der Vorgaben der jeweiligen Bundesregierungen?

Das liegt auch daran, dass in den Staaten auch Fahrzeuge von der Strasse einem Verbrauchstest unterzogen werden dürfen.

Würde in der BRD gleiches Speed-Limit gelten wie in den Staaten, würde die Diskussion hier nicht geführt werden. Außerhalb von Ortschaften gilt 105 km/h und auf Interstates ~120 KM/H. Soviel zu @MainCoon seinem Post.

Und die ganze Diskussion im Blick auf die Steuer... bringt doch nichts. Die Steuer ist doch bei den Kosten eines Fahrzeuges nun wirklich zu vernachlässigen, gilt dann besonders für die Erhöhung.
 
Neue Stand Verbrauch

Nach etwa 10 tkm habe ich einen Verbrauch von 7,7 E10. Fahrstrecken sind bei mir etwa 1/3 Stadt, der Rest Landstraßen und Autobahn. Nach dem Wechsel auf Winterräder hat sich nicht viel geändert. Ermittelt mit Buchführung und EXCEL. Ich bin bisher sehr zufrieden.
 
Nach meinen ersten Woche Qashqai und 550 km zeigt der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 7,1l. 20% Stadt, je 40% Landstraße und Autobahn
 
Oben