Spannungsspitzenkiller

So beim freundlichen:mrgreen:

wurde mir ein Spannungsspitzenkiller eingebaut, was immer das auch ist:quest:

Mal sehen wie lange die Birnen jetzt halten.


15 € durfte ich dafür ausgeben incl. Einbau
 
Glühlampen brennen durch

Hallo zusammen,
ich kenne auch das Problem der ewig durchbrennenden Scheinwerfer Birnen.
Hatte vorher einen Primera P11. Damit fast 240t km abgerissen und bin begeisterter Nutzer der
Osram Night Breaker. Hatte im Primera nie Probleme damit.
Aber ich kenne die Erklärung für das Phänomen beim QQ.
Das Problem liegt in der Scheinwerferlogik des QQ.
Bei den meisten Fahrzeugen schaltet sich das Licht (wenn auf Dauerlicht eingestellt ist) schon bei eingeschalteter Zündung ein.
Beim QQ wird das Licht erst bei laufendem Motor und damit VOLER Spannung (größer 14V)zugeschaltet.
Dazu muss man wissen, das eine Glühbirne kein normaler Widerstand ist.
Eine Glühbirne ist ein sogenannter "Kaltleiter", das heißt im Einschaltmoment ist der Widerstand um Vieles geringer als im Zustand des Glühens.
Anders gesagt, der Einschaltstrom beträgt bis zum 20 fachen des "normalen" Stromes.
Deshalb ""sterben" generell 90 Prozent aller Glühbirnen beim Einschalten.
Die Night Breaker sind durch ihre hochgezüchtete Helligkeit besonders anfällig gegen Überspannung (steht auch auf der Verpackung ½ Lebensdauer).
Aber es gibt einen Trick der schon seit Langen in Sicherungstechniken der Bahn oder in Ampelanlagen genutzt wird.
Man lässt die Glühbirnen ständig mit ca. 1/10 der Betriebsspannung "vorglühen"
Da ist noch kein Licht zu sehen aber der Widerstand erhöht sich durch den fließneden schon recht deutlich.
Ich arbeite seit kurzem an einer Lösung.
Da heißt:

Ich suche im Motorraum eine 12V Leitung die bei "Zündung" oder schon bei "ACC" Spannung liefert.
Dann werden die Glühbirnen über einen 10 Ohm Widerstand (je Glühbirne) versorgt.
Die Spannung beträgt dann ca. 1,5 – 2V.
Beim Einschalten des Lichts kann es bei Weitem somit nicht mehr so oft zum durchbrennen kommen.
Eigentlich eine ganz simple Lösung.
Mein Problem ist nur???
Wo finde ich im Motorraum einen Punkt +12V wie oben beschrieben und wo kann ich ohne großen Aufwand die Leitungen für die Glühbirnen abgreifen.
Geeignet wäre auch z.B.: das Relais für die Scheinwerfer.
Dann könnte man mit einem Widerstand (5 Ohm) beide Birnen vorglühen.
Oder gibt es im QQ dafür gar kein Relais mehr.
Leider bekomme ich bei meinem Händler auch nur sehr spärlich Auskunft.
Auch sonst gibt es ja zum QQ keine detaillierten Unterlagen, oder kennt jemand einen Tipp????
Wenn mir einer weiter helfen kann würde ich die Umbauanleitung gerne ins Forum stellen.
Ich denke, mit meiner Lösung generell Abhilfe schaffen zu können.
Da ich ständig mit Licht fahre, behelfe ich mir bis dahin wie folgt:
- Zündung an (ohne Motor Start) (Spannung ca. 11 – 12V)
- Licht "AN"
- Erst dann Motor starten.
Hilft erst mal übers Gröbste.

Ein oder zweimal vergessen----------- Boing!

Hoffe auf Resonanz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lampen brennen durch

Meiner Meinung nach ist das ein hauseigenes QQ-Problem; wenn ich normalerweise (also ohne Tagfahrlicht oder Dauerlicht) die Scheinwerfer einschalte habe ich auch sofort die volle Spannung anliegen und die Lampen brennen auch nicht durch. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich in über 15 Jahren Opel je eine Lampe gewechselt hätte. Kann es sein, dass beim QQ Spannungsspitzen entstehen, die bei anderern Modellen besser gefiltert werden. Hier könnten eigentlich mal unsere Händler im Forum den Spannungsverlauf mit einem Oscilloscope anschauen. Was befindet sich in dem angesprochenen Vorschaltgerät? Eventuell eine Z-Diode mit 12 V?
 
Meiner Meinung nach ist das ein hauseigenes QQ-Problem
Das Problem haben mittlerweile aber viele Hersteller. Ich weiß auf jeden Fall aus eigener Erfahrung noch von Volvo und Ford. Sind vermutlich aber viel mehr.
Wenn man mal so einen Wagen fährt, der so eine Macke hat und sich dann informiert, sammelt man einiges an Info (mein alter Focus hatte auch das Problem).

Der Vor-Widererstand hilft, weil er die Spannung absenkt, aber damit logischerweise auch die Beleuchtungsstärke. 5% Spannungsabsenkung verdoppeln die Lebendauer von Halogenlampen. Wissenswertes

Es ist nach meinen Vermutungen (allgemein und nicht speziell auf QQ bezogen) kein plötzliches Durchbrennen durch eine einmalige Spannungsspitze, sondern ein beschleunigtes Altern durch:
- kurzfristige Spannungserhöhungen,
- eventuell allgemein recht hohe Bordspannung,
- engere Toleranzen bei der Lampenfertigung (möglichst viel Licht),
- hohe Spannung an der Lampe durch kurze Kabelwege (u.a. deswegen sind auch oft nicht beide Lampen gleich betroffen und die Heckbeleuchtung z.B. nahezu gar nicht).
- der "rollitron-Effekt, den er etwas weiter oben beschrieben hat" ;)

Und aller Wahrscheinlichkeit nach, ist es eine Kombination aus all diesen Dingen (und noch mehr?)

Abhilfen:
1. "Billige" Lampen, die nicht das letzte an Leuchtstärke rausholen. Die machen aber auch weniger Licht. -> Das hat bei meinem Focus prima funktioniert ... ;)
2. Vorwiderstand (reduziert die Betriebsspannung) -> hat aber Effekt wie 1. (weniger Licht)
3. Spannungsspitzenkiller (eliminiert nur echte Spitzen) -> reduziert die Alterung, aber muss nicht zu einer extremen Lebendauererweiterung führen. Hängt sicher auch davon ab, wie die arbeiten.
4. Irgendwelche fertigen Schaltungen als "Lampenretter", die eventuell beides kombinieren - also die Spannung reduzieren und gleichzeitig auch begrenzen. Hier ist vieles möglich.
4. Die Erkläung von rollitron leuchtet mir ebenfalls ein

Gruß,
Martin
 
Glühbirnen brennen durch

Hallo noch mal,

Ich staune über die schnellen Reaktionen.
Aber ich bin von meiner Idee überzeugt.
Schließlich wird diese Technik seit vielen Jahren bei der Bahn und Anders wo praktiziert.
Hinzu kommt, wie schon erwähnt, dass die Glühlampen immer anspruchsvoller und damit Anfälliger werden.
Eine 5,-€ Glühlampe mit einem stink normalen "dicken" Glühfaden ist bestimmt weniger Allergisch, als eine Hochgezüchtete Glühlampe mit extra dünnem (Hellen) Glühfaden.
Ach das mit den Kabeln spielt mit rein, den ein langes dünnes Kabel wirkt ja bereits als Vorwiderstand.
Ich habe einfach einmal eine Widerstandskennlinie in Abhängigkeit der Spannung von einer H7 Glühbirne aufgenommen und daraus eine Strom Spannungskennlinie Abgeleitet..
Im Bild ist deutlich sichtbar wie trotz niedriger Spannung der Strom drastisch ansteigt.

Kennlinie einer Glühbirne.jpg
Links ist der Strom und unten die Spannung dargestellt.

Zur Physik sei auch noch mal gesagt, dass eine bereits "brennende" Glühbirne weit aus seltener kaputt geht als eine Kalte.
Ein kalter Glühfaden, gerade wenn er schon etwas älter ist, ist starr und brüchig.
Eine glühende Wendel ist dagegen elastisch.
Beim Einschalten kommt es zu einer urplötzlichen Erhitzung und damit verbundenen sehr schnellen Ausdehnung der Wendel.
Und in diesem Moment kommt es am häufigsten zur Beschädigung (durchbrennen) der Wendel.
Deshalb gehen statistisch in der kalten Jahreszeit auch mehr Lampen kaputt als im Sommer.

Deshalb nochmals meine Frage:
Wo finde ich einen belastbaren Klemmpunkt für 12 Zündung???
Und wo die Leitung für das Scheinwerfer Relais (wenn vorhanden)????

Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit die Software umzuprogrammieren, so dass die Glühbirne wie von mir oben beschrieben, schon beim einschalten der Zündung angeht.


 

Anhänge

  • Kennlinie einer Glühbirne.jpg
    Kennlinie einer Glühbirne.jpg
    31,1 KB · Aufrufe: 1.168
Interessant, Danke für den Beitrag:
Hab ich das richtig verstanden, für mich als Laie, dass du empfiehlst, Zündung an, Licht anschalten und dann starten?
Dann brauch ich doch nur das Licht immer anlassen?
Das kann man auch umprogrammieren mit dem Consult, analog Dauerlicht Dänemark.
Aber immer mit Licht fahren?
 
Glühbirnen brennen durch

Eigentlich fahre ich schon immer mit Dauerlicht, auch am Tage.
Kenne ich seit vielen Jahren von den skandinavischen Ländern.
Nach dem, Motto:
Am Tag mit Licht sieht man zwar nicht, aber man WIRD GESEHEN.
Und da ist für mich auch ein wichtiger Aspekt.

Aber zu deiner Frage. Mit dem Lichtschalter auf ständig an.
Habe ich auch.
NUR:
Beim QQ werden eben auch wenn den Lichtschalter auf Dauerlicht "AN" ist,
die Scheinwerfer erst bei laufendem Motor zugeschaltet.
Und das ist eben immerhin auch eine Spannungsdifferenz von ca. 2V gegenüber ausgeschaltetem Motor.
Und das sind mehr als 10 Prozent gegenüber der Spannung mit arbeitender
Lichtmaschine und verlängert somit wie von "demattin" richtig erkannt die Lebensdauer.
Die Sollspannung (Prüfspannung) für ihre KFZ Glühbirnen liegt übrigens nach eigenen Angaben von Osram bei 13,4V.
Die Umprogrammieren würde mich sehr interessieren.
Bie "ELV" gibt es übrigens für ca. 160,-€ ein Consult Programmiergerät, das man auch gleichzeitig als Mehrfachanzeige (Inkl. Direkter Momentanverbrauchsanzeige) nutzen kann.
Wäre schon viel Wert, wenn man damit die Funktion umprogrammieren könnte.
Bin neugierig???
 
Beim QQ werden eben auch wenn den Lichtschalter auf Dauerlicht "AN" ist, die Scheinwerfer erst bei laufendem Motor zugeschaltet.

Nö, bei mir Zündung an, dann auch Licht an.
Und mit Consult3 geht das Dauerlicht auch einzuprogrammieren. Macht aber die Werkstatt. Ich hab davon keine Ahnung.


PS: OK:exc: Ziel erkannt ;)
 
Zu deinem benötigtem Saft im Motorraum!
Lt. Aussage eines Kollegen musst du ans IPDM ran.
Dies findest du unter dem Ansaugkanal vom Luftfilter. Sieht aus wie ein Sicherungskasten. Übrigens wird dort auch das Nissan Original TFL angeklemmt. Dort sind auch die Leitungen für die Scheinwerfer.
 

Anhänge

  • IPDM.jpg
    IPDM.jpg
    46,3 KB · Aufrufe: 2.783
Wenn der Lichtschalter auf "AUTO" steht, geht das Licht tatsächlich erst an, wenn der Motor läuft.
Lasse den Schalter eigentlich immer im Automodus. Sollte ich mir dann wohl besser wieder abgewöhnen...:(
 
Oben