QASHQAI J11: Kaufberatung bitte :)

Zudem glaube ich nicht, daß es diesen Motor noch als Tageszulassung gibt. Meines Wissens gibt's den Motor nur mit Euro 6b, daher darf es keine Neuzulassungen nach dem 1. September 2018 mehr geben.
Euro 6d-TEMP ist bei Neuzulassungen erst ab 1.9.2019 Pflicht!

Gruß
Alex
 
Den 1.2 DIG-T gibt es nur als Euro 6b.
Seit September 2018 gilt Euro 6c gemäß WLTP. Das kann der 1.2 DIG-T schon nicht mehr. Daher macht der Begriff Tageszulassung hier keinen Sinn.
 
Stimmt, 6c habe ich vergessen, wie peinlich. Dennoch - Auslaufmodelle bis zu einem bestimmten Volumen dürfen noch bis 31.08.19 zugelassen werden, das dürfte beim 1.2 DIG-T zutreffen, denke ich Mal.
 
Das schreibt der ADAC zu dem Thema:
Für die Erstzulassung neuer Pkw gilt der neue WLTC/WLTP ab 1. September 2018. D.h. Pkw mit Abgasnorm Euro 6b (OBD-Norm 6-1), Euro 6c, Euro 6d-TEMP und Euro 6d mit Prüfung nach NEFZ können nur noch bis 31. August 2018 erstmalig zugelassen werden. Darunter fallen Pkw mit den Emissionsschlüssen-Nummern 36W0, 36ZA, 36ZD, 36ZG und 36ZJ.
Für Lagerfahrzeuge (End-of-Series) besteht für den Fahrzeughersteller die Möglichkeit bei der zuständigen Typgenehmigungsbehörde eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen. Mit dieser können die der Typgenehmigungsbehörde gemeldete Fahrzeuge noch bis 31. August 2019 erstmalig zugelassen werden.

Quelle: https://www.adac.de/infotestrat/neu_in_2018.aspx

NISSAN hat wohl diese Ausnahmegenehmigung, so dass auch bei meinem Händler noch zahlreiche Wagen mit 6b stehen, die nach dem Kauf erst als Tageszulassung angemeldet werden. 6c hat NISSAN wohl aus Kostengründen übersprungen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch diesen Hinweis:

Da der WLTP-Messwert i.d.R. höher ist als der NEFZ-Wert des gleichen Modells, wird die Kfz-Steuer bei Erstzulassung eines Fahrzeuges ab 1. September 2018 höher sein als für Fahrzeuge des gleichen Modells, die vor diesem Stichtag zugelassen wurden.
Für Lagerfahrzeuge (End-of-Series), die nach NEFZ typgenehmigt wurden und die ab 1. September 2018 noch mit Ausnahmegenehmigung bis 30. August 2019 erstmalig zugelassen werden können, wird weiterhin der CO2-Wert nach NEFZ für die Steuerbemessung verwendet.

Irgendwie nicht fair ...
 
1. wurde explizit nach dem 1.2 DIG-T Benziner gefragt
2. auf welcher Basis rätst Du zum Diesel? Es wurde bisher keine Aussage vom Fragesteller zur Fahrleistung pro Jahr und zur geplanten Haltedauer gemacht.
@SUV.Q,
Zu deinem ersten und zweiten Punkt nun zusammengefasst:
Ich möchte nicht unhöflich sein, aber wir sind hier immer noch in einem Forum. Ferner wurde gefragt von @Rheiner:
"Gibt es einen guten Grund diesen Motor nicht zu kaufen?". Einen guten Grund habe ich User @Rheiner mit meinem Post #1.398 aufgezeigt.

Und mir ist bewusst, die Fraktion der Benzin fahrenden User bedanken sich ja bei dir, gleichwohl sie wissen das ihr Fahrzeug massiv, weit mehr als ein Diesel, mehr CO2 emittiert. Laut Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) könnten 648.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, bei durchschnittlichen Fahrleistung von um die 15.000 KM/Jahr, wenn alle Benziner durch Diesel ersetzt würden.

Haltedauer, Fahrleistung? 54 Prozent der deutschen Autofahrer fahren ihren Wagen mindestens sechs bis zehn Jahre lang, laut einer (zugegeben nicht aktuellen) forsa-Umfrage. Wobei die typische Lebensdauer eines Fahrzeugs durchschnittlich 18 Jahre beträgt (laut Statista GmbH). Ich für mich gesprochen fahre meine Fahrzeuge solange wie möglich, meinen gar letzten 17 Jahre lang.

Brauchst du mehr an Information warum der Diesel, ein Diesel, die bessere Wahl ist? Alles was Leistung und Kraft erfordert, verbrennt Diesel. Ich bin gespannt wie man mit Strom oder Benzin die Leistung eines Containerfrachtschiffes mit um die 109 Tausend PS realisiert. Jeder Trecker, jeder LKW, alles was Leistung und Kraft erfordert, fährt einen Diesel.

Ich habe in meinem Leben gelernt die Dinge zu hinterfragen. Ich habe politische Sendungen schon gesehen, da war das Fernsehen nach in schwarzweiß.

Und zum Schluss, ich mache meine hiesige Stellungnahme daran fest, ich bin in etwa gleiche Leistung (Benziner) mit etwa gleichem Gewicht knapp 17 Jahre gefahren. Ich fahre seit Beginn 2016 eine Diesel. Der Diesel besitzt grundlegend zwar nur gut 15 PS mehr an Leistung, ist aber weit wesentlich stärker. Der Durchzug ist wesentlich stärker als der nur 15 PS schwächere Benziner von VW. Auch die Endgeschwindigkeit ist höher, der Verbrauch ist um rund 1/3 geringer (siehe Post #1.398).

Schluss Ende und aus... Stuttgart liegt in einem Talkessel, die betroffen Straßenzüge in Hamburg liegen am Hafen. Der Verkehr steht mehr als das er rollt. Messstationen werden in Häuserschluchten aufgestellt. Der Staat Deutschland sorgt nicht für die Infrastruktur. Der Verkehr steht mehr als er fährt. Klingt irgendwie einleuchtend nicht? 50 stehende Fahrzeuge in einer Garage, da ist nach Sekunden kein atmen mehr. Fahren aber die 50 Fahrzeuge in eins durch die Garage, sieht es gänzlich anders aus.

Fahrradstadt Hamburg als Beispiel. Wir haben einen demographischen Wandel, von alleine diesem Aspekt aus ist besagtes völliger Nonsens. Ich möchte mal eine 60 Jährigen sehen, der quer durch Hamburg zum 30 Kilometer entfernten Arbeitsplatz fährt. Dönerbuden und Handyshops dürften nicht reichen um eine angemessene Rente zu erlangen.

Das was fehlt sind Strassen, Umgehungsstraßen.. eine Entwicklung die dem Verkehr angepasst ist. Seit 50 Jahren presst sich der Verkehr durch die gleichen Strassen wie 1950.... Das Problem ist der stehende Verkehr (mit laufenden Motor), die Verkehrspolitik ist das Problem, die Politik.

Danke fürs lesen!
 
@Nuno, kein Problem, alles gut. Auch ich wollte mit meinem kurzen, knappen Einwand nicht unhöflich sein.

Ich wundere mich nur, daß Deine Antwort immer Diesel heißt, unabhängig von den Details des Fragestellers. Ich sehe das differenzierter - in manchen Nutzungs-Szenarien macht ein Diesel Sinn, für andere Leute macht ein Benziner Sinn.
Ich bin ca. 25 Jahre Diesel gefahren und fahre jetzt seit knapp 5 Jahren aus aktuellen Gründen Benziner.
Inzwischen sind auch Benziner (mit Turbolader und sogar moderne Saug-Benziner z.B. von Mazda) durchzugsstark und kraftvoll zu bewegen.

LKW, Containerschiffe, Rangierlocks, etc. nutzen den eingebauten Dieselmotor quasi als Stationärmotor, also in einem sehr engen Drehzahlbereich. PKWs mit Diesel oder Benzinmotor werden aber anders bewegt. Sie beschleunigen oft und müssen einen sehr breiten Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich abdecken. Genau das macht deren Abgas-Nachbehandlung so kompliziert und aufwändig.
Daher kann man Nutzfahrzeuge und PKWs diesbezüglich nur schwer vergleichen.

Letztlich hat jeder persönliche Vorlieben für die eine oder andere Antriebsart und wir sind alle erwachsen und bemüht, uns gut und umfangreich zu informieren. Sonst würden wir nicht so viel Zeit hier im Forum verbringen. ;-)
 
Die Sauger von Mazda mögen nicht schlecht sein allerdings kann man bei denen nicht von Durchzug sprechen was auch in den Tests immer angesprochen wird zumindest gefühlt. Auch Mazda wird Turbos verbauen siehe CX5 in US. :)
 

Off-Topic:
Hallo @Cartman , nun wird es offtopic, aber ich möchte das trotzdem aus meiner Sicht kommentieren, weil ich persönlich den Vergleich ziehen kann. Ich fahre seit Oktober einen Mazda CX-3 G121 mit 2.0 Liter Saugmotor.

Das Durchzugsvermögen der aktuellen Mazda Skyactiv Benzinmotoren ist tatsächlich richtig gut - wenn man berücksichtigt, daß man den Motor zum Beschleunigen ab dem mittleren Drehzahlbereich fahren muss. Sprich, bevor man stark beschleunigen möchte, schaltet man zurück. Mein CX-3 hat ein Drehmoment von 207 Nm bei ca. 2.800/Min. Das ist ein guter Wert, vor allem weil 90% davon schon bei 2.000/Min anliegen und das nutzbare Drehzahlband sehr gross ist.
Das ist tatsächlich anders als bei einem Diesel oder Turbo-Benziner, die unten heraus mehr Kraft haben. Nachdem das Turboloch überwunden wurde..... Ein Saugmotor beschleunigt gleichmäßig und sehr spontan. Alleine das ist schon sehr viel wert. Und bei hohen Autobahn Geschwindigkeiten verbraucht mein CX-3 deutlich weniger, als mein vorheriger QQ 1.2 DIG-T.

Zum Thema Vergleich Qashqai - CX-3 / CX-5 :
Ich kann nur persönliche Erfahrungen zum Vergleich Qashqai - CX-3 beisteuern, aber beide (QQ und CX-3) sind vom Gewicht sehr vergleichbar und sind auch ungefähr gleich groß. Der CX-3 ist ein wenig kleiner vom Innenraum, als der Qashqai, der CX-5 ist größer.

Es kommt halt darauf an, wo die persönlichen Schwerpunkte liegen. Ich finde den Mazda Saugmotor genial. Weniger Verbrauch (ca. 0.75 Liter weniger als beim 1.2 DIG-T), weniger Bauteile, die potenziell kaputt gehen können oder Folgekosten produzieren (Turbolader und Partikelfilter - beides braucht der Mazda Benziner nicht und erreicht doch Euro 6d temp).
 
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